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Dschungel Trekking

Der Tag begann mit einem frühen Frühstück, bevor es mit dem TukTuk losging. Etwa eine Stunde lang holperten wir über Schotterpisten, bis wir einen Fluss erreichten. Auf dem Weg machten wir einen kurzen Halt, um selbstgemachten Reiswein in Plastikflaschen zu kaufen – ein Liter für nur einen Dollar.

Am Fluss stiegen wir in ein schmales, langes Boot, das uns eine weitere Stunde flussaufwärts brachte. Dort trafen wir unsere Guides Tan und seinen Schwiegervater Tong. Die Wanderung begann auf offenem Land, vorbei an Feldern und Plantagen mit Cashewnüssen, Bananen und Maniokwurzeln. Alle halbe Stunde legten wir eine Pause ein, um die Umgebung zu genießen und uns kurz zu erholen.

Zur Mittagszeit machten wir eine längere Pause, um Reis zu essen. Danach ging es weiter in Richtung Dschungel. Die Landschaft veränderte sich, und die Wege wurden dichter und schattiger. Nachmittags erreichten wir unseren Nachtplatz, der idyllisch an einem kleinen Wasserfall lag.

Zunächst schlummerten wir eine Weile in unseren Hängematten, bevor wir uns ins kalte Wasser des Wasserfalls wagten – erfrischend, aber auch eine Herausforderung, da es bereits dämmerte. Oben am Lagerplatz begannen die Guides langsam mit dem Kochen am Lagerfeuer. Es wurde zunehmend kälter, aber das Essen und der wärmende „Happy Water“ (Reisschnaps) halfen.

Das Highlight des Essens war Bambussuppe mit Reis, die in einem Bambusrohr über dem Feuer gekocht wurde – einfach, aber unglaublich lecker. Nach dem Abendessen brachen wir mit Taschenlampen zu einer Nachtwanderung durch den Dschungel auf. Die Wanderung war spannend, doch außer vielen kleinen Spinnen war leider nicht viel zu entdecken.

Zurück am Lagerplatz genossen wir einen Tee aus Baumrinde, bevor wir uns in unsere Hängematten legten. Eingehüllt in die Geräusche des Dschungels und das sanfte Schaukeln der Hängematte glitten wir schließlich in den Schlaf.

Ban Lung

Heute sind wir früher als geplant angekommen und konnten entspannt im Homestay einchecken. Gleich zu Beginn sprachen wir mit unserem Gastgeber über die Pläne für morgen und tauschten erste Ideen aus.

Anschließend ging es mit dem Motorrad los, um die Gegend zu erkunden. Unser erster Stopp waren zwei Wasserfälle, die beeindruckend inmitten der grünen Landschaft lagen. Danach führte uns der Weg zu einem Vulkansee, der mit seinem ruhigen Wasser und der mystischen Atmosphäre ein toller Kontrast zu den tosenden Wasserfällen war.

Den Abend verbrachten wir auf einem Berg mit einer halb fertiggestellten Buddha-Statue. Von dort aus genossen wir einen atemberaubenden Sonnenuntergang mit Blick auf die Umgebung – ein wirklich schöner Abschluss der Tour.

Zurück im Homestay trafen wir zwei Mitreisende, von denen einer uns morgen auf unserer Trekking-Tour begleiten wird. Ein spannender Tag liegt hinter uns, und die Vorfreude auf die kommenden Abenteuer steigt.

Kratie Tag 2

Der Tag begann mit dem Abholen eines Motorrads, um in Richtung Norden aufzubrechen. Unser Ziel war eine Insel im Fluss, die wir zunächst mit dem Motorrad umrundeten. Da die Strecke nicht besonders lang war, entschlossen wir uns, die Runde ein zweites Mal zu fahren und die Aussicht sowie die ruhige Atmosphäre der Insel ausgiebig zu genießen.

Danach ging es mit einem kleinen Boot zurück ans Festland und weiter nördlich zu einem weiteren Highlight des Tages: dem Beobachten von Flussdelfinen. Die Irrawaddy-Delfine zeigten sich auch diesmal – es war beeindruckend, die seltenen Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen.

Anschließend fuhren wir noch ein Stück weiter in den Norden, um bei den Stromschnellen zu entspannen. Die rauschenden Wasserströme und die Umgebung boten eine perfekte Kulisse, um ein wenig zur Ruhe zu kommen. Der Sonnenuntergang über dem Fluss war ein weiteres Highlight, das den Tag perfekt abrundete.

Nach Einbruch der Dunkelheit fuhren wir zurück zum Homestay, wo wir ein köstliches Abendessen genossen und die Erlebnisse des Tages Revue passieren ließen.

Kratie

Heute starteten wir mit einem kleinen Frühstück in gemütlicher Runde mit unserer neuen Truppe, bevor wir uns mit dem Tuk-Tuk auf den Weg machten. Zunächst besuchten wir den Markt hinter unserem Homestay und tauchten in die lebendige Atmosphäre ein.

Unser erster Halt war eine Bootstour, um die seltenen Irrawaddy-Delfine zu beobachten, die sowohl in Kratie als auch in Laos heimisch sind. Diese Süßwasserdelfine sind bekannt für ihre gedrungene Schnauze und die sanften Bewegungen. Wir hatten Glück, viele von ihnen zu sehen, wie sie in kleinen Gruppen durchs Wasser gleiteten.

Weiter ging es zu einer Pilzzucht, wo wir mehr über die kultivierte Produktion von Speisepilzen erfuhren. Danach besuchten wir eine lokale Reisweinbrennerei, die uns den Prozess der Herstellung und die Traditionen dahinter näherbrachte. Ein Zwischenstopp führte uns zu einem Markt mit beeindruckender, aber inzwischen baufälliger französischer Kolonialarchitektur.

Im Anschluss konnten wir mit Bananenblättern süßen Klebreis zusammenbinden und lernten, wie diese Leckerei in traditionellen Haushalten zubereitet wird. Das Mittagessen genossen wir am Fluss, mit einer schönen Aussicht und der Ruhe des Wassers.

Nachmittags fuhren wir durch ländliche Dörfer, besuchten eine traditionelle Reismühle und konnten den Prozess des Reisschrotens beobachten. Eine der schönsten Stationen war eine Schule, wo wir mit vielen Kindern Volleyball und Basketball spielten und einen Einblick in ihren Alltag bekamen.

Zum Abschluss des Tages besuchten wir eine Werkstatt, in der Reisnudeln hergestellt werden. Der Sonnenuntergang über den Reisfeldern bildete einen perfekten Abschluss der Tour. Am Abend kamen wir alle zusammen, genossen ein gemeinsames Essen und feierten den Tag mit ein wenig Tanzen.

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Neujahr

Der Tag begann früh um 6 Uhr, obwohl wir am Abend zuvor bis 2 Uhr in der Stadt unterwegs waren. Um 8 Uhr ging es mit dem Bus los nach Kratie. Nach einer langen Fahrt kamen wir um 14:30 Uhr an und wurden direkt mit einem Tuk-Tuk zum Homestay gebracht. Dort wurden wir herzlich begrüßt, und die Tochter der Familie übte gleich eifrig ihr Englisch mit uns. Wir haben uns mit der Familie unterhalten, und der Chef des Homestays erwähnte, dass es am Abend eine kleine Tour mit Sonnenuntergang geben würde.

Nach einer kurzen Pause, in der wir unser Gepäck in unserem Vorhang-Zimmer verstauten, ging es auch schon los. Während wir im Tuk-Tuk saßen, folgten andere Gäste mit Rollern – einer davon ohne funktionierende Bremsen! Die Tour führte uns durch wunderschöne Reisfelder, doch ein Sonnenuntergang war wegen der Wolken nicht zu sehen. Trotzdem war es eine schöne Erfahrung.

Zurück im Homestay genossen wir ein gemeinsames Abendessen, bei dem wir die anderen Reisenden näher kennenlernten. Die Tochter der Familie zeigte uns stolz einen Tanz, und der Chef erzählte von einer Feier in der Schule, bei der die Kinder tanzen würden. Spontan beschlossen wir, dort hinzufahren.

Als wir ankamen, waren zunächst nur die Lehrer vor Ort. Der Chef sprach mit ihnen, und sie öffneten uns die Türen zur Schule. Gemeinsam tanzten wir eine ganze Weile – die Lehrer brachten uns neue Tanzschritte bei, und wir hatten eine Menge Spaß. Später gab es auch etwas zu essen. Die ausgelassene Stimmung und die neuen Erfahrungen machten den Abend unvergesslich.

Am nächsten Morgen erzählte uns der Chef lachend, dass die Lehrer Videos von unserem Tanz auf Facebook geteilt hatten. Ein unerwartet lustiger und herzlicher Einstieg in unsere Zeit in Kratie!

Countdown Day – Silvester

Der Tag begann mit einem kleinen Snack-Frühstück, bevor es direkt zu einem Kochkurs ging. Zuerst machten wir einen Abstecher zum Markt, um frische Zutaten zu besorgen und die lokale Vielfalt zu bestaunen. Danach ging es ans Kochen: Wir starteten mit Frühlingsrollen, gefolgt von Amok, einem traditionellen Gericht, das wir mit Tofu und einer aromatischen Pilzsoße zubereiteten. Für den Nachtisch gab es Banane, gekocht in Zucker und Kokosmilch – einfach köstlich! Das frisch zubereitete Mittagessen schmeckte natürlich besonders gut.

Am Nachmittag war ein Besuch beim Friseur für Marek angesagt. Das Ergebnis war nicht nur gut, sondern auch erstaunlich günstig. Danach schlenderten wir durch die Stadt und erkundeten ein großes Marktgelände. Ein entspannter Moment im Park bot Gelegenheit zum Verschnaufen, bevor wir zum Bus aufbrachen.

Am Abend kamen wir in Siem Reap an und fühlten uns direkt heimisch. Nach einer kurzen Orientierungspause ging es in die Stadt, um etwas zu essen. Es war ein witziges Gefühl, sich schon so gut auszukennen. Den Abend verbrachten wir auf der lebendigen Pub Street und schließlich auf einer Dachterrasse, wo wir bis Mitternacht den Tag ausklingen ließen.

Battambang

Um etwa 10 Uhr morgens sind wir mit dem Bus in Battambang angekommen. Auf dem Weg zum Hotel lernten wir einen freundlichen Tuk-Tuk-Fahrer namens Polo kennen. Nach einem ausgiebigen Frühstück begannen die Verhandlungen für eine Rundfahrt zu den Sehenswürdigkeiten. Nach einiger Zeit und harten Verhandlungen einigten wir uns schließlich auf einen Preis.

Spaziergang und Start der Tour
Nach einem kurzen Spaziergang durch die Stadt startete unsere Tour um 12 Uhr mit Polo, der uns während der Fahrt viel über die Geschichte und Kultur der Region erzählte.

Historisches Haus aus den 1920ern
Unser erster Stopp war ein altes Haus aus den 1920er-Jahren, das noch gut erhalten war und die koloniale Architektur dieser Zeit zeigte. Polo erklärte uns, wie die französische Kolonialzeit die Stadt geprägt hat.

Bamboo Train
Als Nächstes fuhren wir zum berühmten Bamboo Train. Ursprünglich wurden hier Bambusplattformen von Hand auf die Schienen geschoben, um Waren und Menschen zu transportieren. Heute sind die Züge motorisiert und vor allem eine Attraktion für Touristen. Die Fahrt war aufregend und bot einen schönen Blick auf die umliegende Landschaft.

Die alte Brücke
Danach besichtigten wir eine historische Brücke, die ebenfalls ein Relikt aus der Kolonialzeit ist. Sie steht sinnbildlich für die Verbindung der Region und bietet einen interessanten Kontrast zur modernen Infrastruktur.

Besuch des Berges
Unser nächstes Ziel war ein Berg mit verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Zuerst besuchten wir die Killing Cave, einen tragischen Ort, an dem während der Herrschaft der Roten Khmer viele Menschen ermordet wurden. Auch wenn es dort nicht viel zu sehen gab, war die Atmosphäre bedrückend und regte zum Nachdenken an.

Von dort aus ging es weiter zu einem kleinen Tempel auf dem Gipfel des Berges. Der Weg nach oben war anstrengend, aber die Aussicht entschädigte uns dafür. Den Abstieg wagten wir über eine lange Treppe.

Das Fledermausspektakel
Unten angekommen warteten wir in der Nähe einer riesigen Buddha-Statue auf das berühmte Fledermausspektakel. Pünktlich zum Sonnenuntergang begann das Schauspiel: Unzählige Fledermäuse strömten aus ihrer Höhle. Es war beeindruckend, wie sich die Tiere wie ein schwarzes Band durch den Himmel bewegten. Das Ganze dauert wohl etwa 1,5 Stunden, doch nach einer Weile entschieden wir, weiterzufahren, da es bereits spät wurde.

Abendessen und Erholung
Zum Abschluss des Tages ging es noch einmal in das Restaurant vom Mittagessen, bevor wir erschöpft ins Bett fielen. Ein langer, aber abwechslungsreicher Tag!

Siem Reap – floating village


Nach einigen ereignisreichen Tagen war heute Zeit zum Ausschlafen. Der Tag startete gemütlich mit einem Mittagessen, gefolgt von einem erfrischenden Eis. Am Nachmittag begann unsere Tour zum Tonle Sap, dem größten See Südostasiens, berühmt für seine einzigartige ökologische und kulturelle Bedeutung.

Unser Guide war besonders engagiert, erzählte unermüdlich viele interessante Details und hatte erstaunlicherweise sofort alle Namen der Teilnehmer im Kopf. Mit einem zweistöckigen Boot ging es flussaufwärts. Während der Fahrt erklärte der Guide, dass dieser Bereich während der Regenzeit komplett unter Wasser steht. Diese besonderen Touren sind daher nur in den drei Monaten der Trockenzeit möglich, wenn der Wasserstand sinkt und die Umgebung sichtbar wird.

Das Leben im schwimmenden Dorf
Im schwimmenden Dorf gilt eine einfache Regel: Jede Familie darf nur ein Haus und ein Boot besitzen. Verlässt eine Familie das Dorf, gehen die Rechte an Haus und Boot zurück an den Staat, der sie an neue Bewohner weitergibt. Außenstehende können nur Teil der Gemeinschaft werden, wenn sie in die Dorfgemeinschaft einheiraten.

Wir legten an einer ehemaligen Insel an, die in der Trockenzeit wieder als solche sichtbar wird, und unternahmen einen kleinen Spaziergang. Besonders für die Kinder ist diese Zeit ein Highlight, da sie auf den trockenen Straßen spielen können – etwas, das während der Überflutungszeit unmöglich ist.

Mit kleinen Booten in den überfluteten Wald
Als Nächstes stiegen wir in kleine Holzboote, die von einheimischen Frauen gerudert wurden. Zu zweit durchquerten wir den beeindruckenden überfluteten Wald, ein ganz besonderes Erlebnis. Die Stille, das Knarren der Boote und die spiegelnden Wasseroberflächen hatten etwas Magisches. Der Guide erzählte, dass hier auch Krokodile leben – ein Gedanke, der die Fahrt noch aufregender machte.

Weite des Sees und Sonnenuntergang
Schließlich erreichten wir den Tonle Sap selbst, wo kein Land mehr am Horizont zu sehen war – nur Wasser, soweit das Auge reichte. Der Sonnenuntergang über dem See war atemberaubend und ein ruhiger Abschluss einer faszinierenden Tour.

Zurück in der Stadt ließen wir den Tag bei einem leckeren Abendessen ausklingen und gingen dann entspannt ins Hotel.

Angkor Wat

Ein Tag in Angkor – Tempel, Geschichte und Müdigkeit

Um 4:45 Uhr ging es schon los – eine Zeit, die selbst für Frühaufsteher herausfordernd ist. Es war noch dunkel und ziemlich kalt, sodass beide erst einmal ihre Pullover überwarfen. Die Fahrt führte uns zum berühmten Angkor Wat, wo wir auf den Sonnenaufgang warteten. Trotz der Erwartung war dieser heute eher unspektakulär, da die Wolken die Show stahlen.

Als die Tore von Angkor Wat geöffnet wurden, betraten wir die beeindruckende Anlage. Der Tempel, bekannt als das größte religiöse Bauwerk der Welt, beeindruckte mit seinen filigranen Reliefs und der komplexen Architektur, die den Hindu-Göttern gewidmet ist, bevor er später zum buddhistischen Heiligtum wurde. Besonders faszinierend war die gut durchgeführte Restaurierung – man konnte erahnen, wie prächtig dieser Ort einst gewesen sein muss.

Nach einem guten Frühstück ging es gegen 9:30 Uhr weiter zum Bayon-Tempel, einem der beeindruckendsten Tempel in der Angkor-Region. Auf dem Weg dorthin kamen wir am Tonle Om Gate vorbei, einem der alten Eingangstore der Angkor Thom-Stadt. Die riesigen Steinskulpturen der lächelnden Gesichter am Gate wirkten wie aus einer anderen Welt, und die Ruhe vor Ort machte die Erfahrung noch magischer.

Der Bayon selbst war ein Highlight: Die unzähligen Türme mit den riesigen, in Stein gemeißelten Gesichtern scheinen einem aus allen Winkeln zuzusehen. Danach besuchten wir den Phimeanakas-Tempel, auch bekannt als Pahuon, und die Elefanten-Terrasse, eine 350 Meter lange Plattform, die einst für Zeremonien und Prozessionen genutzt wurde. Überall gab es unglaubliche Details zu entdecken – vom kunstvollen Steinmetzwerk bis hin zu riesigen Reliefs.

Mittags, gegen 12 Uhr, erreichten wir Ta Prohm, den sogenannten Dschungeltempel, der berühmt ist für seine riesigen Baumwurzeln, die über die Ruinen wachsen. Es war beeindruckend zu sehen, wie die Natur sich die steinernen Strukturen zurückerobert hatte. Die Mischung aus wilder Vegetation und antiker Architektur machte den Tempel zu einem der fotogensten Orte des Tages. Aber die Müdigkeit begann langsam zu spüren, denn die geringe Nachtruhe und die vielen Eindrücke forderten ihren Tribut.

Gegen 14 Uhr ging es zurück in die Stadt, wo Marek auf der Tuk-Tuk-Fahrt ein kleines Powernap einlegte. Ein leckeres Mittagessen brachte etwas neue Energie, bevor ein richtiger Mittagsschlaf das Tief endgültig vertrieb.

Am Abend, um 18 Uhr, ging es zu den Nachtmärkten. Die bunten Stände mit Souvenirs, Street Food und Kunsthandwerk boten eine lebendige Atmosphäre. Nach dem Markt gönnten wir uns ein entspanntes Abendessen – beide satt und zufrieden. Müde, aber glücklich über den erlebnisreichen Tag, ging es schließlich ins Bett.

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Siem Reap

Heute war ein langer und intensiver Tag. Früh morgens um 6 Uhr sind wir in Battambang angekommen, mit wenig Schlaf im Gepäck. Zuerst ging es zu Fuß mit all unserem Gepäck zum Hotel, aber die Stadt war noch völlig ruhig, und ein Check-in war noch nicht möglich.

Also beschlossen wir, frühstücken zu gehen – auch wenn der angebotene Krokodilkopf nicht unbedingt unsere erste Wahl war. Danach schlenderten wir am Fluss entlang, über einen kleinen Markt und schließlich zu einer Tempelanlage in der Nähe des Hotels. Dort trafen wir einen freundlichen Mann, der uns spannende Geschichten erzählte.

Nach dem Einchecken holten wir erst einmal Schlaf nach – drei Stunden waren dringend nötig. Am Nachmittag besuchten wir denselben Mann wieder, um eine Tuk-Tuk-Tour zu planen.

Die Tour startete mit einem Besuch eines der Killing Fields, ein bedrückender Ort, der erneut die Grausamkeit des Genozids in Kambodscha verdeutlichte. Besonders ergreifend war, dass unser Fahrer persönliche Geschichten seiner Familie aus dieser Zeit mit uns teilte.

Danach ging es zu Apopo, einem Projekt, das speziell trainierte Ratten – sogenannte Herorats – einsetzt, um Landminen und explosive Überreste des Krieges zu finden. Diese Ratten, meist afrikanische Riesenhamsterratten, haben einen unglaublichen Geruchssinn und sind leicht genug, um Minen nicht auszulösen. Sie können eine Fläche in Minuten absuchen, für die ein Mensch mit Metalldetektor Stunden bräuchte.

Wir durften eine der Ratten in Aktion sehen, was besonders beeindruckend war. Die Ratte suchte methodisch den Boden ab, und sobald sie eine Mine aufgespürt hatte, blieb sie stehen und begann, vorsichtig zu kratzen. Ihr Trainer belohnte sie daraufhin mit einem Snack. Es war erstaunlich, wie effizient und zielgerichtet die Ratten arbeiten – und dabei sogar Leben retten. Besonders bewegend war die Tatsache, dass Apopo eine entscheidende Rolle dabei spielt, kambodschanisches Land für die lokale Bevölkerung wieder sicher zu machen.

Im Anschluss besuchten wir einen weiteren Tempel und schließlich den Königstempel, wo wir viele Windhunde beobachten konnten, die sich auf dem Gelände tummelten.

Der Tag war lang, und das Mittagessen hatten wir ausgelassen, also ging es schnell zurück ins Frühstücksrestaurant. Dort genossen wir ein gutes Curry, begleitet von einer humorvollen traditionellen Khmer-Tanzshow, die von 7 bis 8 Uhr stattfand. Ein gelungener Abschluss, bevor wir endlich ins Bett fielen – denn morgen erwartet uns eine Tour, die schon um 4:45 Uhr startet.

https://apopo.org/

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