Akchour

Heute starteten wir mit einem kurzen Frühstück, bevor es nochmal in Richtung der Wasserfälle ging. Diesmal machten wir zuerst einen Abstecher zur nahegelegenen Schlucht mit der sogenannten „Gottes Brücke“ – einer natürlichen Felsformation, die wie eine riesige Brücke die Schlucht überspannt. Ein beeindruckender Ort, der seinem Namen alle Ehre macht.

Anschließend ging es bei voller Mittagshitze eine gute Stunde zu Fuß zurück zum Restaurant von gestern, wo wir erneut ein leckeres Mittagessen genossen. Danach suchten wir uns wieder einen Platz am Wasser – diesmal ganz in der Nähe der Stelle von gestern – und sprangen zur Abkühlung ins eiskalte Wasser. Trotz der Kälte war es wieder eine schöne Erfrischung.

Am späten Nachmittag fuhren wir zurück ins Dorf und unternahmen noch einen gemütlichen Spaziergang durch die Stadt. Zum Abendessen ging es erneut zu Midos, wo wir ein weiteres Mal mit sehr leckerem Essen verwöhnt wurden.

Akchour Cascade

Nach einem frühen Frühstück machten wir uns mit dem Auto auf den Weg zu den nahegelegenen Wasserfällen. Der große Wasserfall war leider bereits ausgetrocknet, also entschieden wir uns, weiter unten zum kleinen Wasserfall zu wandern. Der Weg dorthin dauerte etwa 45 Minuten, und da die meisten Besucher vorher abbiegen, zum großen Wasserfall, hatten wir den ganzen Tag über den kleinen Wasserfall ganz für uns allein.

Zur Mittagszeit gab es – wie so oft – eine leckere Tajine, bevor wir am Nachmittag beide den Sprung ins eiskalte Wasser wagten. Der Schock war kurz, aber dank der Sonne vor Ort war man schnell wieder aufgewärmt.

Zurück in der Stadt erwartete uns erneut ein Mann mit Warnweste, der uns in typischer Manier ansprach. Dieses Mal entschieden wir uns aber für einen offiziellen Parkplatz, der sogar günstiger war. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Zimmer ging es nochmal durch die Stadt. Ein Gespräch mit einem Hotelmitarbeiter offenbarte, dass auch er manchmal das Parkgeld bezahlt, wenn ihn die angeblichen Parkplatzwächter zu sehr nerven.

Zum Abendessen fanden wir ein sehr kleines, aber wahnsinnig leckeres Restaurant. Danach spazierten wir noch durch die Altstadt, bevor es schließlich ins Bett ging.

Chefchaouen

Vom Hotel aus haben wir morgens noch schnell unsere Sachen ins Auto gebracht und sind dann ein letztes Mal durch die Stadt geschlendert – solange es noch halbwegs erträglich war. Doch die Hitze ließ nicht lange auf sich warten.

Mit dem Auto ging es weiter ins Landesinnere nach Chefchaouen, die bekannte blaue Stadt in den Bergen. Die Gassen und Gebäude leuchten in verschiedensten Blautönen und verleihen dem Ort eine besondere Stimmung.

Leider wurden wir direkt nach der Ankunft in eine typische Abzocke verwickelt. Ein Mann kam mit einer Warnweste auf uns zu, bot Hilfe beim Parken an, zeigte uns sogar ein Hotel – alles angeblich kostenlos. Kurz darauf sollten wir plötzlich fürs Parken zahlen, obwohl es zuvor als gratis angekündigt war. Der Hotelangestellte wusste von nichts, also blieb uns keine große Wahl.

Immerhin hatten wir beim Parkplatz richtig Glück – sehr zentral und legal, wie wir nach einem kleinen Check beruhigt feststellen konnten. Danach sind wir durch die verwinkelten, blauen Gassen von Chefchaouen spaziert und haben abends ein einfaches, aber leckeres marokkanisches Essen genossen.

Asilah

Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir Asilah – eine charmante alte Stadt mit viel Atmosphäre, auch wenn die Hitze uns wieder stark zu schaffen machte.

Zum Mittagessen gab es einmal mehr eine Tajine, die wie immer gut geschmeckt hat. Am Abend haben wir uns noch einen Nudelauflauf gegönnt, zur Abwechslung mal etwas weniger landestypisch.

Beim Schlafen war es diesmal etwas angenehmer als zuletzt, da unser Zimmer zwei Fenster hatte und eine leichte Brise vom Meer hereinkam. Der Wind hat für etwas Abkühlung gesorgt – sehr willkommen nach den heißen Tagen.

Moulay Bousselham

Heute Morgen ging es weiter nach Moulay Bousselham – ein Ort, der stark touristisch geprägt ist, allerdings fast ausschließlich von marokkanischen Urlaubern besucht wird.

Wir haben uns ein wenig auf die Suche nach einer Unterkunft gemacht und sind schließlich auf einem Campingplatz gelandet, wo wir ein einfaches Zimmer bekommen haben. Bei fast 40 °C waren wir froh, uns mittags erst einmal zurückziehen und ein Nickerchen machen zu können.

Am Abend sind wir dann erst in der Lagune schwimmen gegangen – angenehm ruhig und erfrischend. Danach ging es noch eine Runde an den Strand und ins offene Meer.

Zum Abendessen gab es eine leckere Tajine, bevor es zurück ins Zimmer ging, das leider immer noch ziemlich aufgeheizt war. Eine Klimaanlage gibt es hier nicht, aber zum Glück ließ es sich trotzdem einigermaßen schlafen.

Lost Frequencies in Rabat

Heute stand eine längere Fahrt auf dem Programm – zurück nach Rabat. Unterwegs haben wir einiges gesehen, vor allem aber einen beeindruckenden und zugleich verrückten Sandsturm, der die Sicht stark eingeschränkt und die Fahrt spannend gemacht hat.

Erst am Abend kamen wir in Rabat an, und selbst zu dieser späten Stunde war es immer noch extrem heiß. Gegen 21:00 Uhr begann dann die große Show. Den Anfang machte „MoBlack“, aber leider war die Musik viel zu monoton und wenig mitreißend – nicht wirklich das, was man sich für eine Party wünscht. Danach folgte eine überraschend lange Pause von etwa 30 Minuten.

Als es weiterging, wurde zunächst gute Musik gespielt, doch aus unerklärlichen Gründen wurde plötzlich wieder der langweilige Sound von zuvor leise eingespielt – ein ziemlicher Stimmungsdämpfer. Erst als „Lost Frequencies“ auf die Bühne kam, wurde es richtig gut: Der Start war stark und die Musik bis Mitternacht durchweg mitreißend.

Um es einfach zu halten, haben wir diese Nacht im Auto geschlafen. Leider war das bei den Temperaturen alles andere als angenehm – selbst nachts sank das Thermometer nicht unter 30 °C. Schlaf war daher eher ein Kompromiss.

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Oualidia

Morgens gab es ein kurzes Frühstück, danach ist Marek zum Surfen aufgebrochen. Die Bedingungen waren heute eher ruhig – nur wenige und kleine Wellen. Währenddessen hat Vanessa am Strand eine deutsche Frau kennengelernt, die mit ihrem kanadischen Mann in Kasachstan lebt. Es gab einiges zu erzählen, spannende Einblicke in ein ganz anderes Leben.

Mit der steigenden Flut mussten die beiden irgendwann die Sandbank wechseln, um nicht im Wasser zu stehen. Als die Frau sich später verabschiedet hatte, wollten auch wir aufbrechen – allerdings stellten wir plötzlich fest, dass das Wasser bereits bis zu Mareks Schultern reichte. Vanessa hatte Glück: Ein Taxiboot, dessen Fahrer genau weiß das die Leute den Rückweg unterschätzen, hat sie sicher zurückgefahren. Marek ist mit dem Surfboard hinterhergepaddelt. Ziemlich peinlich für uns Inselkinder, die das Prinzip von Hochwasser eigentlich kennen..

Wieder an Land, haben wir das Brett abgegeben und sind etwas essen gegangen. Danach eine kleine Pause im Hotel, bevor wir am späten Nachmittag noch einmal über den Strand spaziert sind. Zum Tagesabschluss hat Marek noch einmal bei seinem neuen Freund essen geholt der sich sehr gefreut hat ihn wieder zu sehen.

Fahrt nach Oualidia

Morgens haben wir ein paar Kleinigkeiten fürs Frühstück geholt und sind dann entspannt zu Fuß zum Autoverleih gelaufen. Auch dort lief wieder alles unkompliziert ab, und schon ging die Fahrt los.

Erster Halt war ein Einkaufszentrum, wo wir im großen Hypermarket noch ein paar Dinge besorgt haben. Danach ging es weiter Richtung Oualidia – etwa 2,5 Stunden Fahrt durch ganz unterschiedliche Landschaften. Kurz vor dem Ziel begann dann die Steilküste, mit ersten Ausblicken auf das Meer.

In Oualidia haben wir kurz in unserer Unterkunft eingecheckt und sind dann direkt einmal runter zum Strand gelaufen. Später hat marek Essen zum Mitnehmen geholt und einen Jungen kennengelernt der sich sehr gefreut Mal mit jemandem Englisch zu sprechen. Aus Höflichkeit gab es kostenloses Nutellabrot zur Überbrückung der Wartezeit. Den Abend haben wir ganz ruhig und entspannt auf dem Sofa verbracht.

Casablanca

Zum Frühstück gab es leckere Snacks aus einem der kleinen Läden in unserer Straße – frisch, einfach und genau richtig. Danach haben wir einen ausgedehnten Spaziergang durch die Altstadt gemacht und dabei einige der Highlights von Casablanca entdeckt: alte Kirchen, belebte Plätze, den königlichen Palast und das imposante Theatergebäude.

Zurück zur Unterkunft ging es bequem mit dem Bus. Den Nachmittag haben wir entspannt auf dem Balkon verbracht – ein bisschen ausruhen, lesen, die Geräusche der Stadt im Hintergrund.

Als es später am Tag etwas kühler wurde, sind wir nochmal los und entlang der Promenade bis zum Leuchtturm spaziert. Zum Abendessen ging es dann wieder zu dem kleinen Imbiss von gestern – vertraut, lecker und unkompliziert.

Fahrt nach Casablanca

Morgens stand noch eine letzte Surfeinheit auf dem Plan. Am Strand war inzwischen kaum noch etwas los, was die Stimmung besonders angenehm machte. Marek hatte Spaß im Wasser, während Vanessa einen Surflehrer kennenlernte und sich mit ihm unterhielt.

Auf dem Weg zurück wollten wir dann noch einmal nach einem Katzenbaby schauen das wir gestern gefunden haben. Eigentlich wollten sich Leute darum kümmern doch leider haben wir das Kätzchen wieder auf der Straße gefunden. Schon nicht mehr so laut und stark wie gestern. Also hat Vanessa einen Karton geholt und wir sind zum Tierarzt gefahren. Dort wurde die Katze gecheckt und auf Katzenschnupfen behandelt und gefüttert. Wir hatten Glück und haben noch eine Assoziation gefunden die solche Tiere aufnimmt und sie später abholt. Der Tierarzt meinte es gibt überall solche Fälle doch manchmal ist es vielleicht ein Zeichen Gottes, dass einem etwas vor die Füße läuft und man es retten muss.


Mittags haben wir noch etwas gegessen, bevor es dann zum Bahnhof ging. Der erste Zug war leider bereits ausverkauft, also mussten wir eine Stunde warten. Schließlich ging es mit dem Zug weiter nach Casablanca.

Vom Bahnhof aus sind wir zu Fuß zu unserer Unterkunft gelaufen – ein spannender Weg durch eine eher ärmere Ecke der Stadt. Die Leute dort waren unglaublich freundlich, wir wurden oft gegrüßt und es gab viele „Welcome to Morocco“-Rufe. In der Unterkunft angekommen, wurden wir herzlich empfangen: Ein nettes Paar begrüßte uns mit Tee und einem Kräuterbaguette.

Danach haben wir das Viertel erkundet – bunt, lebendig, und mit vielen Eindrücken. Zum Abendessen haben wir uns etwas bei einem kleinen Straßenladen geholt, wo vermutlich nicht oft Tourist:innen vorbeikommen. Die Kommunikation lief – wie so oft – auf Französisch statt Englisch, aber es hat trotzdem alles geklappt.

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