Bukit Lawang

Leider ging es Marek heute nicht viel besser als gestern. Er hatte immer noch Fieber, und so musste Vanessa irgendwie zusehen, dass wir ein anderes Hotel finden. Um 12 Uhr konnten wir dann in das neue Hotel umziehen – nur zwei Häuser weiter.

Vanessa hat später einen Spaziergang durchs Dorf gemacht und dabei eine dreibeinige Kuh, Fische im Fluss und viele spielende Kinder gesehen. Im Hotel hat sie den Bruder des Eigentümers kennengelernt, mit dem sie sich über Google Übersetzer unterhalten konnte.

Nachmittags hat Marek es geschafft, eine halbe Portion Reis zu essen. Abends hörte das Fieber endlich auf, und er wurde langsam wieder etwas klarer im Kopf. Abendessen musste Vanessa trotzdem alleine – Marek war heute insgesamt nur ein paar Stunden wach und so richtig erinnert er sich daran nicht.

Nationalpark Tag 2

Der Regen der letzten Nacht hatte zum Glück aufgehört, aber unsere aufgehängte Wäsche war kein Stück trockener geworden. Es gab wieder ein sehr pompöses Frühstück und dann machten wir uns auf den Rückweg. Trotz des Regens war der Weg zum Glück nicht allzu matschig geworden. Am anstrengendsten waren die ersten 300 Höhenmeter – danach waren auch die letzten trockenen Klamotten wieder nass.

Irgendwann machten wir eine Snackpause und sahen dabei einen Rhinoceros Hornbill und einen Gibbon. Der Rest der Wanderung führte weiter durch den Wald, aber viel zu sehen gab es ab da nicht mehr. Nach dem Mittagessen erreichten wir den Fluss, wo schon riesige Reifen auf uns warteten. Vier Reifen waren aneinandergebunden, darauf kamen wir, vier Gäste und zwei Guides und der Koch – und dann ging es los. Immer wieder schnelle Strömungen, es hat richtig Spaß gemacht.

Irgendwann fing unser Guide an, ein Lied über Bukit Lawang zu singen. Die Fahrt endete direkt beim zugehörigen Restaurant. Wir verabschiedeten uns, packten unsere Sachen und wurden dann zurück zum Zimmer gefahren. Nach dem Abladen machten wir uns nochmal auf den Weg zurück zum Restaurant und tranken einen Shake.

Nach einiger Zeit fühlte sich Marek nicht mehr so gut, und wir machten uns langsam auf den Rückweg. Je näher wir kamen, desto schneller wurde Marek. Im Laufe des Abends wurde es immer schlimmer – vermutlich eine Lebensmittelvergiftung. Auf jeden Fall ist alles wieder rausgekommen, bis es sich gegen 4 Uhr morgens langsam beruhigt hatte.

Blutegel

Nationalpark Tag 1

Heute Morgen wurden wir mit Motorrädern von unserem Zimmer abgeholt. Ein bisschen rauf und runter durch die Gassen im Dorf. Oben angekommen gab es Frühstück und dann stellte sich unser Tourguide vor. Wir haben auch die anderen beiden kennengelernt, ebenfalls aus Deutschland, und dann ging die Wanderung auch schon los. Erst ging es durchs Dorf, über eine Brücke – und schon waren wir im Dschungel.

Nach kurzer Zeit bekam unser Guide eine Nachricht, wir bogen ein Stück vom Weg ab und sahen drei Orang-Utans. Dazu noch Thomas-Leaf-Monkeys. Danach ging es weiter in den „echten“ Dschungel – bis dahin waren wir nur auf privatem Gelände unterwegs, das für den Anbau von Kautschuk genutzt wird. Kautschuk ist ökologisch deutlich besser als Palmöl, bringt aber weniger Geld ein.

Im dichten Dschungel dauerte es nicht lange, bis wir White-handed-Gibbons gesehen haben. Kurz danach machten wir Mittagspause, unser Essen wurde wunderschön angerichtet und war echt lecker. Danach ging es weiter und unser Guide bekam wieder eine Nachricht. Also nahmen wir einen Umweg – und fanden ihn tatsächlich: einen großen männlichen Orang-Utan. Wahnsinnig beeindruckend und für manche ein bisschen unheimlich. Als er in unsere Richtung kam, mussten wir ziemlich zügig zurücklaufen, um auf Abstand zu bleiben.

Danach ging es weiter Richtung Camp. Unterwegs sahen wir noch schwarze Ebony-Leaf-Monkeys. Im Camp angekommen konnten wir in den Fluss springen und ein bisschen planschen, auch wenn es Vanessa etwas zu kalt war. Nach dem Baden entdeckte Marek einen kleinen, blutigen Fleck – ein Blutegel hatte sich wohl auf der Wanderung durchgesetzt.

Am Abend gab es Tee und später Abendessen – zusammen mit unseren beiden Guides und dem Koch. Es gab viele verschiedene Gerichte, alle lecker, und wie das oft so ist: viel zu viel. Aber die Jungs meinten, sie essen später noch was davon. Später zeigte uns der Guide noch ein Kartenspiel und ein paar Tricks, dann waren wir alle bereit für unser einfaches, aber gemütliches Bett im Dschungel.

Sumatra

Heute hieß es: früh raus. Und zwar richtig früh – um 6 Uhr standen wir auf den Beinen. Irgendwie haben wir uns ziemlich an gemütliche 10-Uhr-Starts gewöhnt, aber heute ging’s halt mal anders. Schnell alles zusammengepackt, ausgecheckt und ab zum Busbahnhof, dann direkt weiter zum Flughafen.

Unser Flug sollte um 10:40 Uhr starten, wir waren um 8:45 am Terminal – also eigentlich super in der Zeit. Erstmal kurz geguckt, wo wir hin müssen, dann gab’s noch einen schnellen Happen bei Burger King. Wir haben uns ganz entspannt Zeit gelassen, sind irgendwann Richtung Sicherheitskontrolle geschlendert … und wunderten uns dann doch ein wenig, dass irgendwie niemand mehr da war. Nur noch 25 Minuten bis zum Abflug.

Und dann kam auch schon die Durchsage: „Last call flight AK391“ – oha. Wir waren offenbar nicht superpünktlich, aber auch nicht die allerletzten. Kurz darauf saßen wir im Flieger. Kaum waren wir in der Luft, holte Marek den Laptop raus … nur um ihn 10 Minuten später wieder einpacken zu müssen. Der Flug ging nur 45 Minuten – von Start bis Landung.

Nach der Landung haben wir noch kurz mit den Leuten bei der Immigration gequatscht – sehr entspannt – und dann stand auch schon unser Fahrer bereit. Zehn Minuten später saßen wir im Auto. Die Straßen waren ziemlich holprig, es gab ein paar Zwischenstopps, aber gegen 16 Uhr waren wir am Ziel.

Erst sah alles eher unspektakulär aus. Es gab eine kurze Einweisung für unsere geplante Dschungelwanderung morgen und dann wurden wir – standesgemäß auf dem Roller – zu unserem Zimmer gebracht. Schnell alles angeschmissen und dann sind wir los, durchs Dorf und entlang des Flusses spaziert.

Und wow – was für eine wunderschöne Gegend. Alles total ruhig, grün, entspannt. Wir haben gleich gesagt: hier bleiben wir definitiv ein paar Tage länger. Entlang des Flusses gab es einiges zu sehen und zum Abendessen haben wir uns ein Restaurant ausgesucht, das direkt am Wasser lag.

Auf dem Rückweg war es schon dunkel – abseits der Geschäfte gibt’s hier keine Beleuchtung. Mit Taschenlampe bewaffnet haben wir uns zurück zum Zimmer gemacht. Jetzt freuen wir uns richtig auf unsere Wanderung morgen – Rucksack ist gepackt, Wasser ist im Kühlschrank, wir sind bereit für den Dschungel!

KL

Heute ging’s für uns ins „India Village“ – oder wie es hier offiziell heißt: Brickfields, das indische Viertel von Kuala Lumpur. Obwohl wir noch nie in Indien waren, fühlte es sich direkt ziemlich authentisch an. Überall bunte Farben, laute Musik, intensiver Duft nach Gewürzen, Räucherstäbchen, Essen. Menschen, die lachen, reden, hupen – ein kleines Chaos, das irgendwie funktioniert. Es war laut, lebendig, wuselig – aber auch faszinierend.

Wir sind durch ein paar Läden und kleine Tempel gelaufen, haben uns einfach treiben lassen. Man merkt sofort, wie sehr sich dieses Viertel von den anderen Teilen der Stadt unterscheidet. Kein Hochglanz und keine glänzenden Fassaden – dafür Kultur pur.

Danach sind wir nochmal kurz durch ein paar Kaufhäuser geschlendert – ein krasser Kontrast zur bunten, lebendigen Straße davor – und später wieder Richtung KLCC zu den Petronas Towers. Auch wenn wir da gestern schon waren, es ist einfach beeindruckend. Kuala Lumpur hat viele Gesichter – und die Kontraste machen’s aus.

Zum Abendessen sind wir natürlich nochmal bei einem Inder gelandet – rundet den Tag irgendwie gut ab. Danach hieß es: Sachen packen. Morgen geht’s weiter – und wir wollten ausnahmsweise mal vorbereitet sein. Früh schlafen war also angesagt, auch wenn das in dieser Stadt gar nicht so einfach ist.

Mal sehen, was der nächste Ort für uns bereithält.

KL

Heute haben wir den Tag ganz entspannt begonnen – mit einem Ausflug in den großen Park von Kuala Lumpur. Erst ging’s durch einen eher schlicht gehaltenen Rehpark, dann sind wir gemütlich einmal um den großen Teich spaziert – in der Hoffnung, ein paar Otter zu entdecken. Leider haben sie sich nicht blicken lassen. Vielleicht war’s ihnen auch einfach zu heiß. Uns ging’s ähnlich.

Anschließend sind wir noch ins Nationalmuseum gegangen. Ganz schön gemacht, viele Infos zur Geschichte Malaysias und ein bisschen Klimaanlage – nicht zu unterschätzen bei dem Wetter.

Zum Mittagessen ging’s zurück nach Chinatown und danach erstmal kurz ins Hotel, um uns umzuziehen. Denn heute stand etwas Besonderes an: Wir waren zu einem „Open House“ eingeladen – eine Tradition nach dem Fastenmonat Ramadan, bei der Freunde, Bekannte und auch Fremde zum Essen und Zusammensein eingeladen werden. Wir hatten die Einladung von einer Frau bekommen, die wir in Malakka kennengelernt hatten.

Im Garten des Hauses wurden wir herzlich empfangen und gleich der „wichtigsten Dame“ vorgestellt – vermutlich der Großmutter oder Mutter der Familie. Danach ging es direkt zum Buffet, was wohl als besonders höflich gilt. Und natürlich gab’s wieder eine Menge leckeres Essen – wie so oft mit ordentlich Fleisch. Aber lecker war’s trotzdem.

Im Laufe des Nachmittags kamen immer mehr Leute, und wir wurden von vielen angesprochen – neugierig, interessiert, total offen. Es war richtig schön, Teil davon zu sein. Als es sich dann langsam dem Ende neigte, haben wir uns bedankt und verabschiedet – und waren wirklich dankbar für diese Erfahrung.

Zurück im Hotel erstmal wieder raus aus den langen Klamotten – die sind zwar höflich und angebracht, aber für uns doch ganz schön warm. Abends haben wir uns dann nochmal mit Azrin, einer Freundin aus Langkawi, und ihrer Tante zum Essen getroffen. Wieder viele Gespräche, viel Lachen und ein richtig netter Abend.

Später sind wir dann zufrieden und mit vollem Bauch zurück ins Hotel – ein langer, aber richtig schöner Tag.

KL

Eigentlich wollten wir heute nur gemütlich frühstücken gehen. Auf dem Weg dorthin sind wir spontan in einen Hindutempel reingeschlendert – einfach mal kurz umschauen. Daraus wurde dann… alles. Frühstück? Gab’s dann keins mehr. Stattdessen haben wir einen Inder kennengelernt, der uns angesprochen hat und angefangen hat, uns alles über den Tempel und die Bedeutung der Statuen zu erklären. Und plötzlich waren wir mittendrin.

Um 12 Uhr startete eine Zeremonie, bei der verschiedene Statuen der Götter gewaschen und gesegnet wurden – und wir durften dabei sein. Nicht nur zusehen, sondern aktiv mitmachen. Nach jeder gesegneten Statue gab es auch für uns einen kleinen Segen. Zum Abschluss ging es dann mit allen im Kreis durch den Tempel, mit Musik im Hintergrund und einer fast schon ehrfürchtigen Stimmung. Die letzte Statue wurde dann ebenfalls gewaschen – und wir waren einfach nur sprachlos. Es war so intensiv, so besonders, irgendwie richtig tiefgehend.

Nach der Zeremonie gab es Essen – für alle. Komplett vegetarisch natürlich, denn im Hinduismus gilt jedes Leben als gleichwertig. Der Inder verabschiedete sich dann mit seiner Frau und wir verließen den Tempel, beide ziemlich geflasht von dem, was wir gerade erlebt hatten.

Später sind wir zu den Batu Caves gefahren, einem riesigen Höhlen-Tempel im Norden von Kuala Lumpur. Auf dem Weg zur zweiten Höhle kamen wir an einem weiteren Tempel vorbei – und jetzt wussten wir ja schon ein bisschen, wie alles funktioniert. Also haben wir den Segen von der Kerze eines Priesters ins Gesicht geweht, was ihn sehr gefreut hat. Er war richtig beeindruckt, dass wir wussten, was wir tun. Als Zeichen des Schutzes hat er uns ein Armband umgebunden, dazu gab’s Asche auf die Stirn. Ein zweiter Priester weiter hinten hat uns mit roter Asche gesegnet – ein Zeichen für Verheiratete. Auch von ihm gab es ein Armband und warme Worte. Wir haben uns heute definitiv nicht übersehen gefühlt – eher so, als wären wir ganz bewusst und offen willkommen geheißen worden.

Die vielen Stufen hinauf zur Hauptgrotte haben wir auch noch geschafft – trotz Affen, die Vanessa zwischendurch echt ein bisschen unheimlich fand. Aber sie hat’s durchgezogen. Oben gab’s nochmal zwei weitere Tempel in einer riesigen Höhle zu sehen. Wahnsinnig beeindruckend, diese Mischung aus Natur, Spiritualität und Farben.

Wieder unten ging es mit dem Zug zurück ins Hotel – kurz abkühlen, durchatmen. Doch der Tag war noch nicht zu Ende: Wir wollten unbedingt nochmal in den Tempel von heute Morgen, denn es war ein besonderer hinduistischer Feiertag, an dem auch traditionelle Tänze aufgeführt wurden. Und tatsächlich, als wir später wiederkamen, gab es Tanzvorführungen, Musik, Zeremonien – und wieder wurden wir freundlich eingeladen, mitzuessen. Unglaublich, wie offen und herzlich die Atmosphäre war. Es war gar nicht viel los, fast schon familiär.

Zum Abschluss des Tages ging es noch schnell was essen und Wäsche waschen – ganz bodenständig, nach einem ansonsten fast schon spirituellen Tag.

Kuala Lumpur

Heute ging’s nach einem letzten kurzen Spaziergang durch Malakka und einem frühen Mittagessen mit dem Taxi zum Bahnhof – und dann mit dem Bus weiter nach Kuala Lumpur. An der großen Busstation angekommen, mussten wir nochmal in einen Stadtbus umsteigen, der uns direkt ins Zentrum brachte. Von dort waren es nur noch zehn Minuten zu Fuß bis zum Hotel – mitten in Chinatown.

Nach dem Einchecken und kurzer Umpackpause ging es auch schon wieder los: erster Stopp war ein chinesischer Tempel – nett, aber nicht allzu beeindruckend. Danach wollten wir uns den Central Market anschauen, der eher ein großes, modernes Einkaufszentrum mit festen Läden statt Ständen ist. Ganz cool, aber nicht ganz das, was wir erwartet hatten.

Weiter ging es entlang des River of Life mit Blick auf eine Moschee von außen, dann vorbei an alten Regierungsgebäuden. Wir wollten auch noch in eine schöne Bibliothek, wurden aber von der Security-Dame abgewiesen – Vanessas Hose sei angeblich zu „sexy“, obwohl sie kaum kürzer als knielang war. Das Ganze wurde mit Kichern kommentiert. Naja.

Also sind wir zurück nach Chinatown, haben eine kurze Pause im Hotel eingelegt und sind dann zum KLCC, dem modernen Zentrum mit den ikonischen Hochhäusern. Nach einem kurzen Stopp im Decathlon ging’s raus in den Park, umgeben von gigantischen Gebäuden. Die abendliche Wassershow war eher schlicht, aber trotzdem ein schöner Moment in der Großstadtkulisse.

Zum Abendessen sind wir wieder bei einem Inder gelandet – diesmal in einem kleinen alten Gebäude, das völlig eingekreist ist von glänzenden Hochhäusern. Ein spannender Kontrast zwischen alt und neu. Danach ging’s dann endgültig zurück ins Hotel – ein Tag mit viel Bewegung, vielen Eindrücken und dem ersten richtigen Eintauchen in Kuala Lumpurs Kontraste.

Malakka

Der heutige Tag in Malakka begann mit einem Ausflug zum ältesten chinesischen Tempel der Stadt – ein beeindruckendes Stück Geschichte und ein schönes Beispiel für das kulturelle Mosaik Malaysias. Danach ging es weiter in eine Moschee, wo wir ein ganz besonderes Erlebnis hatten: Dort trafen wir eine Frau, die Touristen den Islam näherbringt.

Was als lockeres Gespräch begann, wurde schnell zu einem sehr persönlichen und emotionalen Austausch. Sie erzählte viel über die Religion, ihre Bedeutung und auch über schwere Kapitel in der Geschichte des Islams. Während sie davon sprach, wurde sie sehr emotional und fing an zu weinen – ein Moment, der uns wirklich bewegt hat. Vanessa nahm sie in den Arm, um sie zu trösten, was die Verbindung noch intensiver machte.

Am Ende hat sie uns sogar nach Kuala Lumpur eingeladen – zu einem sogenannten „Open House“ am Samstag, einer Feier, wie sie in Malaysia oft zum Hari Raya stattfindet. Dort treffen sich Freunde und Familie, es wird gegessen, geredet und gemeinsam gefeiert. Wir haben zugesagt und sind sehr gespannt auf dieses authentische Erlebnis.

Nach diesem bewegenden Treffen ging es zurück zum Inder vom Vortag – pünktlich fertig, bevor es zu regnen begann. Eine kleine Pause im Zimmer, aber da es schnell wieder trocken wurde, sind wir wieder los: ein Spaziergang am Fluss entlang bis zur Küste. Zwar war der Zugang zum Wasser nicht möglich, aber der Weg dorthin war trotzdem schön.

Zurück gab’s zur Stärkung erstmal einen Milchshake, dann nochmal eine Pause im Zimmer – die Hitze hat uns heute echt gut zugesetzt. Abends sind wir dann nochmal raus zum Essen am Fluss, diesmal gab’s Pasta zur Abwechslung. Nach einem kurzen Spaziergang ging es dann auch schon ins Bett – ein Tag voller Begegnungen, Eindrücke und Vorfreude auf das, was noch kommt.

Malakka

Malakka – eine der ältesten Städte Malaysias – ist bekannt für ihre koloniale Geschichte, die bunte Altstadt und den Fluss, der sich malerisch durch die Stadt schlängelt. Die Einflüsse aus portugiesischer, niederländischer und britischer Kolonialzeit sind bis heute spürbar – nicht nur in der Architektur, sondern auch im kulturellen Mix der Stadt.

Unser Tag startete auf der anderen Flussseite mit einem Spaziergang über den Platz mit der roten Kirche und dem Stadthuys, einem Überbleibsel aus der niederländischen Zeit. Danach ging es weiter Richtung Osten, vorbei an mehreren Museen, die zwar interessant wirkten, aber wir haben uns auf das Schlendern konzentriert. In ein paar Einkaufszentren war dann überraschend wenig los – dafür gab’s dort aber leckeres arabisches Essen.

Zurück im Zentrum sind wir entspannt am Fluss entlanggelaufen. Die Uferpromenade ist wirklich schön gestaltet – bunte Häuser, Cafés, Kunstwerke und Pflanzen, die dem Ganzen eine gemütliche Atmosphäre geben.

In der Mittagshitze haben wir uns eine Pause im Zimmer gegönnt. Am Nachmittag sind wir dann nochmal los: durch das Jonker Viertel, mit seinen vielen kleinen Läden, Galerien und bunten Gassen, und nochmal entlang des Flusses.

Abends gab’s ein richtig gutes indisches Abendessen, bevor wir erstmal zurück ins Hotel sind. Doch dann hat Vanessa auf Instagram gesehen, dass Azrin, die Frau, die sie ganz am Anfang in Langkawi in der Moschee kennengelernt hatte, auch in Malakka ist! Also haben wir uns spontan getroffen. Sie war mit zwei anderen Frauen unterwegs, mit denen sie aktuell einen Kurs für ihren Job macht – alle drei von Langkawi, aber vorher kannten sie sich nicht.

Es war ein super netter Abend mit viel Gespräch und Lachen – und eine Verabredung fürs nächste Wiedersehen in Kuala Lumpur steht jetzt auch.

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