Pulau Samosir

Heute war es endlich Mal wieder soweit das wir mit dem Motorrad unterwegs sind. Es ging in Richtung Süden am Berg entlang bis wir an der kaputten Straße angekommen sind. Es gab eine aus Holz gezimmerte Überführung aber die haben wir uns wegen mangelndem vertrauen  gespart. Ein kleiner Wasserfall und auf dem weg zurück wieder blicke in die Dörfer und auf die Felder. Man konnte auch schön bis rüber aufs „Festland“ schauen. Als nächstes ging es über eine etwas einfachere Straße weiter unten am Ufer zu einem Eco Lodge. Ein sich mit allem Selbstversorgende Unterkunft und Restaurant. Wir haben etwas gegessen und geschaut wo die Sachen herkommen. Auf dem weg zurück fing es dann an zu regnen. Zum Glück hatten wir Regenmäntel dabei und haben uns so trotz des Regens ein kleines Museum angeschaut mit handwerklichen Stücken. Danach ging es dann zurück ins Hotel und wir waren auch gut nass geworden. Nach einem kleinen Nickerchen wurde es dann auch wieder trocken und wir sind nochmal ein Stück nach norden gefahren und haben dort alte Häuser angeschaut. Die meisten sind noch bewohnt haben heute allerdings auch einen modernen Anbau. Anschließend s

Reise zum Toba See

Heute Morgen konnten wir entspannt ausschlafen und um 11 Uhr ging dann unsere Fahrt zum Toba-See los. Wir waren zusammen mit einer Holländerin unterwegs, chauffiert von einem netten Fahrer. Auf dem Weg haben wir an einem Dorf mit traditionellen Häusern gehalten – dort war gerade eine Hochzeitsfeier im Gange, die man vor allem lautstark hören konnte.

Danach ging es weiter bis zum Sipiso-Piso-Wasserfall. Ein beeindruckender Wasserfall, der aus knapp 120 Metern Höhe in eine tiefe grüne Schlucht stürzt – umgeben von dichter Vegetation und mit einem tollen Ausblick über das Hochland.

Nach einem kurzen Fotostopp und dem Mittagessen ging es weiter Richtung Fähre. Gegen 16 Uhr waren wir dann dort, haben kurz gewartet und sind dann mit dem Schiff etwa 30 Minuten zur Insel übergesetzt. Auf der Fahrt konnten wir schon erste Eindrücke von der Umgebung und der Weite des Sees sammeln. Für gerade mal 1 € pro Person – da könnte sich die Frisia wirklich mal ein Beispiel dran nehmen.

Wir sind dann beim letzten Halt ausgestiegen und noch ein kurzes Stück zu Fuß zu unserer Unterkunft gelaufen. Danach ging’s direkt zum Abendessen und schließlich ins Bett – das war nach dem langen Tag sehr willkommen.

Berastagi Tag 3

Heute Morgen ging es um 4:30 Uhr los – zum Sonnenaufgang auf den Vulkan. Erstmal knappe 45 Minuten mit unserem Guide im Auto, und dann oben angekommen ging es etwa eine Stunde ziemlich steil bergauf. Unterwegs haben wir ein paar Hunde getroffen, und unser Guide, der Mann vom Homestay, kannte schon alle und hat sich sehr gefreut, sie zu sehen. Es war schon ordentliches Gestapfe und wirklich dunkel. Aber irgendwann haben wir es dann endlich erreicht. Und kurz darauf ging auch schon die Sonne auf. Sehr schöne Aussicht in alle Richtungen.

Interessant war auch der Krater des Vulkans, auf dem wir standen. Natürlich nicht aktiv – aber es kommt trotzdem noch Dampf aus einigen Löchern. Man konnte auch gut den noch „aktiven“ Vulkan sehen, der zuletzt 2021 ausgebrochen ist. Danach durfte man ein Jahr lang nicht auf die Vulkane, was für unseren Guide aber kein Problem war, da wegen Corona sowieso keine Gäste kamen.

Auf dem Weg runter sind wir einmal in den Krater gestapft, und sowohl rauf als auch runter stank es ein bisschen nach Schwefel. Dann ging es den selben Weg zurück, und wir haben über verschiedenste Dinge geschnackt. Schon waren wir wieder beim Auto und sind zu heißen Quellen gefahren. Dort konnten wir ein bisschen im sehr heißen Wasser baden und entspannen, bis es wieder zurück zur Unterkunft ging.

Nach einem Mittagsschlaf waren wir dann verabredet. Erst haben wir uns in der Stadt getroffen und sind zusammen auf einen Markt gegangen. Es war schon witzig mit den dreien, und wir haben ein paar Früchte probiert, die wir vorher noch nie gesehen hatten. Anschließend sind wir ein Stück den Berg hoch zu einem Restaurant, das die Mädchen sehr mochten. Irgendwann ging es dann wieder runter, wir haben nochmal kurz einen kleinen Markt angeschaut und uns dann verabschiedet. Zurück im Hotel haben wir unsere Sachen für morgen gepackt und sind früh ins Bett.

Berastagi Tag 2

Heute Morgen ging es nach einem Pfannkuchen per Bus in die Stadt zu einem buddhistischen Tempel auch wenn es hier eigentlich keine Buddhisten gibt. Anschließend sind wir ein Stück zurück zu einer großen katholischen Kirche gefahren und haben die angeschaut. Als nächstes sind wir in Richtung Bergspitze gewandert. Nicht allzu weit, und zum Glück ist es hier auch einfach nicht heiß. Allerdings merkt man gut, dass Ostern ist – es sind sehr viele Kutschen und Leute auf Pferden unterwegs. Das letzte Stück sind wir mit einem Bus hochgefahren. Oben konnte man gut auf die Vulkane schauen und dazu gab es einen Snack zum Mittagessen.

Zurück ging es dann wieder mit dem Bus, und als wir eine Veranstaltung bei einer Kirche gesehen haben, sind wir ausgestiegen. Der Busfahrer wollte uns abziehen, aber die anderen Leute haben das nicht eingesehen. Eine Frau ist schließlich ausgestiegen, hat gemeckert, für uns bezahlt, uns ein „God bless you“ gegeben und ist verschwunden.

Wir sind also auf den Hof der Kirche und dort mussten gerade Männer in einem Wettkampf Eimer Wasser auf dem Kopf transportieren – einige haben sich den Eimer ungewollt übergossen. Dann hat uns die erste Frau angesprochen. Danach führten Frauengruppen klassische Tänze auf und ein Mann hat uns angesprochen, mit fließend Englisch. Nach ein bisschen Gerede hat er erzählt, dass er Englischlehrer ist und uns ein paar Schüler vorstellen möchte. So kam es dazu, dass wir uns den ganzen Tag unterhalten haben, bis wir abends zurück ins Hotel sind. Morgen treffen wir uns nochmal mit den Mädchen damit sie uns ein bisschen durch die Stadt führen können.

Berastagi Tag 1

Morgens um 8 ging unsere Fahrt los. Mit einem netten Fahrer ging es einen Berg hoch und wieder runter, und um 12:30 Uhr sind wir an unserem Homestay angekommen. Die Dame dort hat uns einmal die ganze Stadt auf einer Karte erklärt, und dann haben wir uns auch schon fertiggemacht und sind mit einem Bus in die Innenstadt gefahren. Wilder Verkehr und Gehupe – langsam wieder wie in Vietnam.

Wir sind einmal auf und abgelaufen und haben etwas zum Mittag gegessen. Danach ging es erstmal zurück ins Hotel, damit Marek nochmal eine Runde schlummern konnte. Abends ging es dann nur kurz in ein Restaurant, und dann waren wir beide irgendwie auch schon wieder bereit fürs Bett.

Karfreitag am Bukit Lawang River

Heute gab es nochmal einen ruhigen Tag, aber immerhin hat sich Marek mal wieder rausgetraut. Nachmittags haben wir am Fluss entspannt, und Vanessa ist eine Runde mit einem Reifen den Fluss runtergefahren. Viele Indonesier wollten Fotos mit ihr machen – das war ein bisschen witzig.

Später hat sich Marek nochmal ein bisschen hingelegt. Zum Mittagessen ging es dann in ein Restaurant an einer Höhle. Marek hat tatsächlich eine ganze Portion Pommes geschafft. Und zum Abendessen im Hotel noch eine ganze Kartoffelsuppe.

Bukit Lawang

Leider ging es Marek heute nicht viel besser als gestern. Er hatte immer noch Fieber, und so musste Vanessa irgendwie zusehen, dass wir ein anderes Hotel finden. Um 12 Uhr konnten wir dann in das neue Hotel umziehen – nur zwei Häuser weiter.

Vanessa hat später einen Spaziergang durchs Dorf gemacht und dabei eine dreibeinige Kuh, Fische im Fluss und viele spielende Kinder gesehen. Im Hotel hat sie den Bruder des Eigentümers kennengelernt, mit dem sie sich über Google Übersetzer unterhalten konnte.

Nachmittags hat Marek es geschafft, eine halbe Portion Reis zu essen. Abends hörte das Fieber endlich auf, und er wurde langsam wieder etwas klarer im Kopf. Abendessen musste Vanessa trotzdem alleine – Marek war heute insgesamt nur ein paar Stunden wach und so richtig erinnert er sich daran nicht.

Nationalpark Tag 2

Der Regen der letzten Nacht hatte zum Glück aufgehört, aber unsere aufgehängte Wäsche war kein Stück trockener geworden. Es gab wieder ein sehr pompöses Frühstück und dann machten wir uns auf den Rückweg. Trotz des Regens war der Weg zum Glück nicht allzu matschig geworden. Am anstrengendsten waren die ersten 300 Höhenmeter – danach waren auch die letzten trockenen Klamotten wieder nass.

Irgendwann machten wir eine Snackpause und sahen dabei einen Rhinoceros Hornbill und einen Gibbon. Der Rest der Wanderung führte weiter durch den Wald, aber viel zu sehen gab es ab da nicht mehr. Nach dem Mittagessen erreichten wir den Fluss, wo schon riesige Reifen auf uns warteten. Vier Reifen waren aneinandergebunden, darauf kamen wir, vier Gäste und zwei Guides und der Koch – und dann ging es los. Immer wieder schnelle Strömungen, es hat richtig Spaß gemacht.

Irgendwann fing unser Guide an, ein Lied über Bukit Lawang zu singen. Die Fahrt endete direkt beim zugehörigen Restaurant. Wir verabschiedeten uns, packten unsere Sachen und wurden dann zurück zum Zimmer gefahren. Nach dem Abladen machten wir uns nochmal auf den Weg zurück zum Restaurant und tranken einen Shake.

Nach einiger Zeit fühlte sich Marek nicht mehr so gut, und wir machten uns langsam auf den Rückweg. Je näher wir kamen, desto schneller wurde Marek. Im Laufe des Abends wurde es immer schlimmer – vermutlich eine Lebensmittelvergiftung. Auf jeden Fall ist alles wieder rausgekommen, bis es sich gegen 4 Uhr morgens langsam beruhigt hatte.

Blutegel

Nationalpark Tag 1

Heute Morgen wurden wir mit Motorrädern von unserem Zimmer abgeholt. Ein bisschen rauf und runter durch die Gassen im Dorf. Oben angekommen gab es Frühstück und dann stellte sich unser Tourguide vor. Wir haben auch die anderen beiden kennengelernt, ebenfalls aus Deutschland, und dann ging die Wanderung auch schon los. Erst ging es durchs Dorf, über eine Brücke – und schon waren wir im Dschungel.

Nach kurzer Zeit bekam unser Guide eine Nachricht, wir bogen ein Stück vom Weg ab und sahen drei Orang-Utans. Dazu noch Thomas-Leaf-Monkeys. Danach ging es weiter in den „echten“ Dschungel – bis dahin waren wir nur auf privatem Gelände unterwegs, das für den Anbau von Kautschuk genutzt wird. Kautschuk ist ökologisch deutlich besser als Palmöl, bringt aber weniger Geld ein.

Im dichten Dschungel dauerte es nicht lange, bis wir White-handed-Gibbons gesehen haben. Kurz danach machten wir Mittagspause, unser Essen wurde wunderschön angerichtet und war echt lecker. Danach ging es weiter und unser Guide bekam wieder eine Nachricht. Also nahmen wir einen Umweg – und fanden ihn tatsächlich: einen großen männlichen Orang-Utan. Wahnsinnig beeindruckend und für manche ein bisschen unheimlich. Als er in unsere Richtung kam, mussten wir ziemlich zügig zurücklaufen, um auf Abstand zu bleiben.

Danach ging es weiter Richtung Camp. Unterwegs sahen wir noch schwarze Ebony-Leaf-Monkeys. Im Camp angekommen konnten wir in den Fluss springen und ein bisschen planschen, auch wenn es Vanessa etwas zu kalt war. Nach dem Baden entdeckte Marek einen kleinen, blutigen Fleck – ein Blutegel hatte sich wohl auf der Wanderung durchgesetzt.

Am Abend gab es Tee und später Abendessen – zusammen mit unseren beiden Guides und dem Koch. Es gab viele verschiedene Gerichte, alle lecker, und wie das oft so ist: viel zu viel. Aber die Jungs meinten, sie essen später noch was davon. Später zeigte uns der Guide noch ein Kartenspiel und ein paar Tricks, dann waren wir alle bereit für unser einfaches, aber gemütliches Bett im Dschungel.

Sumatra

Heute hieß es: früh raus. Und zwar richtig früh – um 6 Uhr standen wir auf den Beinen. Irgendwie haben wir uns ziemlich an gemütliche 10-Uhr-Starts gewöhnt, aber heute ging’s halt mal anders. Schnell alles zusammengepackt, ausgecheckt und ab zum Busbahnhof, dann direkt weiter zum Flughafen.

Unser Flug sollte um 10:40 Uhr starten, wir waren um 8:45 am Terminal – also eigentlich super in der Zeit. Erstmal kurz geguckt, wo wir hin müssen, dann gab’s noch einen schnellen Happen bei Burger King. Wir haben uns ganz entspannt Zeit gelassen, sind irgendwann Richtung Sicherheitskontrolle geschlendert … und wunderten uns dann doch ein wenig, dass irgendwie niemand mehr da war. Nur noch 25 Minuten bis zum Abflug.

Und dann kam auch schon die Durchsage: „Last call flight AK391“ – oha. Wir waren offenbar nicht superpünktlich, aber auch nicht die allerletzten. Kurz darauf saßen wir im Flieger. Kaum waren wir in der Luft, holte Marek den Laptop raus … nur um ihn 10 Minuten später wieder einpacken zu müssen. Der Flug ging nur 45 Minuten – von Start bis Landung.

Nach der Landung haben wir noch kurz mit den Leuten bei der Immigration gequatscht – sehr entspannt – und dann stand auch schon unser Fahrer bereit. Zehn Minuten später saßen wir im Auto. Die Straßen waren ziemlich holprig, es gab ein paar Zwischenstopps, aber gegen 16 Uhr waren wir am Ziel.

Erst sah alles eher unspektakulär aus. Es gab eine kurze Einweisung für unsere geplante Dschungelwanderung morgen und dann wurden wir – standesgemäß auf dem Roller – zu unserem Zimmer gebracht. Schnell alles angeschmissen und dann sind wir los, durchs Dorf und entlang des Flusses spaziert.

Und wow – was für eine wunderschöne Gegend. Alles total ruhig, grün, entspannt. Wir haben gleich gesagt: hier bleiben wir definitiv ein paar Tage länger. Entlang des Flusses gab es einiges zu sehen und zum Abendessen haben wir uns ein Restaurant ausgesucht, das direkt am Wasser lag.

Auf dem Rückweg war es schon dunkel – abseits der Geschäfte gibt’s hier keine Beleuchtung. Mit Taschenlampe bewaffnet haben wir uns zurück zum Zimmer gemacht. Jetzt freuen wir uns richtig auf unsere Wanderung morgen – Rucksack ist gepackt, Wasser ist im Kühlschrank, wir sind bereit für den Dschungel!

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