Heute Morgen wurden wir mit Motorrädern von unserem Zimmer abgeholt. Ein bisschen rauf und runter durch die Gassen im Dorf. Oben angekommen gab es Frühstück und dann stellte sich unser Tourguide vor. Wir haben auch die anderen beiden kennengelernt, ebenfalls aus Deutschland, und dann ging die Wanderung auch schon los. Erst ging es durchs Dorf, über eine Brücke – und schon waren wir im Dschungel.

Nach kurzer Zeit bekam unser Guide eine Nachricht, wir bogen ein Stück vom Weg ab und sahen drei Orang-Utans. Dazu noch Thomas-Leaf-Monkeys. Danach ging es weiter in den „echten“ Dschungel – bis dahin waren wir nur auf privatem Gelände unterwegs, das für den Anbau von Kautschuk genutzt wird. Kautschuk ist ökologisch deutlich besser als Palmöl, bringt aber weniger Geld ein.

Im dichten Dschungel dauerte es nicht lange, bis wir White-handed-Gibbons gesehen haben. Kurz danach machten wir Mittagspause, unser Essen wurde wunderschön angerichtet und war echt lecker. Danach ging es weiter und unser Guide bekam wieder eine Nachricht. Also nahmen wir einen Umweg – und fanden ihn tatsächlich: einen großen männlichen Orang-Utan. Wahnsinnig beeindruckend und für manche ein bisschen unheimlich. Als er in unsere Richtung kam, mussten wir ziemlich zügig zurücklaufen, um auf Abstand zu bleiben.

Danach ging es weiter Richtung Camp. Unterwegs sahen wir noch schwarze Ebony-Leaf-Monkeys. Im Camp angekommen konnten wir in den Fluss springen und ein bisschen planschen, auch wenn es Vanessa etwas zu kalt war. Nach dem Baden entdeckte Marek einen kleinen, blutigen Fleck – ein Blutegel hatte sich wohl auf der Wanderung durchgesetzt.

Am Abend gab es Tee und später Abendessen – zusammen mit unseren beiden Guides und dem Koch. Es gab viele verschiedene Gerichte, alle lecker, und wie das oft so ist: viel zu viel. Aber die Jungs meinten, sie essen später noch was davon. Später zeigte uns der Guide noch ein Kartenspiel und ein paar Tricks, dann waren wir alle bereit für unser einfaches, aber gemütliches Bett im Dschungel.