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Berastagi Tag 3

Heute Morgen ging es um 4:30 Uhr los – zum Sonnenaufgang auf den Vulkan. Erstmal knappe 45 Minuten mit unserem Guide im Auto, und dann oben angekommen ging es etwa eine Stunde ziemlich steil bergauf. Unterwegs haben wir ein paar Hunde getroffen, und unser Guide, der Mann vom Homestay, kannte schon alle und hat sich sehr gefreut, sie zu sehen. Es war schon ordentliches Gestapfe und wirklich dunkel. Aber irgendwann haben wir es dann endlich erreicht. Und kurz darauf ging auch schon die Sonne auf. Sehr schöne Aussicht in alle Richtungen.

Interessant war auch der Krater des Vulkans, auf dem wir standen. Natürlich nicht aktiv – aber es kommt trotzdem noch Dampf aus einigen Löchern. Man konnte auch gut den noch „aktiven“ Vulkan sehen, der zuletzt 2021 ausgebrochen ist. Danach durfte man ein Jahr lang nicht auf die Vulkane, was für unseren Guide aber kein Problem war, da wegen Corona sowieso keine Gäste kamen.

Auf dem Weg runter sind wir einmal in den Krater gestapft, und sowohl rauf als auch runter stank es ein bisschen nach Schwefel. Dann ging es den selben Weg zurück, und wir haben über verschiedenste Dinge geschnackt. Schon waren wir wieder beim Auto und sind zu heißen Quellen gefahren. Dort konnten wir ein bisschen im sehr heißen Wasser baden und entspannen, bis es wieder zurück zur Unterkunft ging.

Nach einem Mittagsschlaf waren wir dann verabredet. Erst haben wir uns in der Stadt getroffen und sind zusammen auf einen Markt gegangen. Es war schon witzig mit den dreien, und wir haben ein paar Früchte probiert, die wir vorher noch nie gesehen hatten. Anschließend sind wir ein Stück den Berg hoch zu einem Restaurant, das die Mädchen sehr mochten. Irgendwann ging es dann wieder runter, wir haben nochmal kurz einen kleinen Markt angeschaut und uns dann verabschiedet. Zurück im Hotel haben wir unsere Sachen für morgen gepackt und sind früh ins Bett.

Berastagi Tag 2

Heute Morgen ging es nach einem Pfannkuchen per Bus in die Stadt zu einem buddhistischen Tempel auch wenn es hier eigentlich keine Buddhisten gibt. Anschließend sind wir ein Stück zurück zu einer großen katholischen Kirche gefahren und haben die angeschaut. Als nächstes sind wir in Richtung Bergspitze gewandert. Nicht allzu weit, und zum Glück ist es hier auch einfach nicht heiß. Allerdings merkt man gut, dass Ostern ist – es sind sehr viele Kutschen und Leute auf Pferden unterwegs. Das letzte Stück sind wir mit einem Bus hochgefahren. Oben konnte man gut auf die Vulkane schauen und dazu gab es einen Snack zum Mittagessen.

Zurück ging es dann wieder mit dem Bus, und als wir eine Veranstaltung bei einer Kirche gesehen haben, sind wir ausgestiegen. Der Busfahrer wollte uns abziehen, aber die anderen Leute haben das nicht eingesehen. Eine Frau ist schließlich ausgestiegen, hat gemeckert, für uns bezahlt, uns ein „God bless you“ gegeben und ist verschwunden.

Wir sind also auf den Hof der Kirche und dort mussten gerade Männer in einem Wettkampf Eimer Wasser auf dem Kopf transportieren – einige haben sich den Eimer ungewollt übergossen. Dann hat uns die erste Frau angesprochen. Danach führten Frauengruppen klassische Tänze auf und ein Mann hat uns angesprochen, mit fließend Englisch. Nach ein bisschen Gerede hat er erzählt, dass er Englischlehrer ist und uns ein paar Schüler vorstellen möchte. So kam es dazu, dass wir uns den ganzen Tag unterhalten haben, bis wir abends zurück ins Hotel sind. Morgen treffen wir uns nochmal mit den Mädchen damit sie uns ein bisschen durch die Stadt führen können.

Berastagi Tag 1

Morgens um 8 ging unsere Fahrt los. Mit einem netten Fahrer ging es einen Berg hoch und wieder runter, und um 12:30 Uhr sind wir an unserem Homestay angekommen. Die Dame dort hat uns einmal die ganze Stadt auf einer Karte erklärt, und dann haben wir uns auch schon fertiggemacht und sind mit einem Bus in die Innenstadt gefahren. Wilder Verkehr und Gehupe – langsam wieder wie in Vietnam.

Wir sind einmal auf und abgelaufen und haben etwas zum Mittag gegessen. Danach ging es erstmal zurück ins Hotel, damit Marek nochmal eine Runde schlummern konnte. Abends ging es dann nur kurz in ein Restaurant, und dann waren wir beide irgendwie auch schon wieder bereit fürs Bett.

Karfreitag am Bukit Lawang River

Heute gab es nochmal einen ruhigen Tag, aber immerhin hat sich Marek mal wieder rausgetraut. Nachmittags haben wir am Fluss entspannt, und Vanessa ist eine Runde mit einem Reifen den Fluss runtergefahren. Viele Indonesier wollten Fotos mit ihr machen – das war ein bisschen witzig.

Später hat sich Marek nochmal ein bisschen hingelegt. Zum Mittagessen ging es dann in ein Restaurant an einer Höhle. Marek hat tatsächlich eine ganze Portion Pommes geschafft. Und zum Abendessen im Hotel noch eine ganze Kartoffelsuppe.

Bukit Lawang

Leider ging es Marek heute nicht viel besser als gestern. Er hatte immer noch Fieber, und so musste Vanessa irgendwie zusehen, dass wir ein anderes Hotel finden. Um 12 Uhr konnten wir dann in das neue Hotel umziehen – nur zwei Häuser weiter.

Vanessa hat später einen Spaziergang durchs Dorf gemacht und dabei eine dreibeinige Kuh, Fische im Fluss und viele spielende Kinder gesehen. Im Hotel hat sie den Bruder des Eigentümers kennengelernt, mit dem sie sich über Google Übersetzer unterhalten konnte.

Nachmittags hat Marek es geschafft, eine halbe Portion Reis zu essen. Abends hörte das Fieber endlich auf, und er wurde langsam wieder etwas klarer im Kopf. Abendessen musste Vanessa trotzdem alleine – Marek war heute insgesamt nur ein paar Stunden wach und so richtig erinnert er sich daran nicht.

Nationalpark Tag 2

Der Regen der letzten Nacht hatte zum Glück aufgehört, aber unsere aufgehängte Wäsche war kein Stück trockener geworden. Es gab wieder ein sehr pompöses Frühstück und dann machten wir uns auf den Rückweg. Trotz des Regens war der Weg zum Glück nicht allzu matschig geworden. Am anstrengendsten waren die ersten 300 Höhenmeter – danach waren auch die letzten trockenen Klamotten wieder nass.

Irgendwann machten wir eine Snackpause und sahen dabei einen Rhinoceros Hornbill und einen Gibbon. Der Rest der Wanderung führte weiter durch den Wald, aber viel zu sehen gab es ab da nicht mehr. Nach dem Mittagessen erreichten wir den Fluss, wo schon riesige Reifen auf uns warteten. Vier Reifen waren aneinandergebunden, darauf kamen wir, vier Gäste und zwei Guides und der Koch – und dann ging es los. Immer wieder schnelle Strömungen, es hat richtig Spaß gemacht.

Irgendwann fing unser Guide an, ein Lied über Bukit Lawang zu singen. Die Fahrt endete direkt beim zugehörigen Restaurant. Wir verabschiedeten uns, packten unsere Sachen und wurden dann zurück zum Zimmer gefahren. Nach dem Abladen machten wir uns nochmal auf den Weg zurück zum Restaurant und tranken einen Shake.

Nach einiger Zeit fühlte sich Marek nicht mehr so gut, und wir machten uns langsam auf den Rückweg. Je näher wir kamen, desto schneller wurde Marek. Im Laufe des Abends wurde es immer schlimmer – vermutlich eine Lebensmittelvergiftung. Auf jeden Fall ist alles wieder rausgekommen, bis es sich gegen 4 Uhr morgens langsam beruhigt hatte.

Blutegel

Nationalpark Tag 1

Heute Morgen wurden wir mit Motorrädern von unserem Zimmer abgeholt. Ein bisschen rauf und runter durch die Gassen im Dorf. Oben angekommen gab es Frühstück und dann stellte sich unser Tourguide vor. Wir haben auch die anderen beiden kennengelernt, ebenfalls aus Deutschland, und dann ging die Wanderung auch schon los. Erst ging es durchs Dorf, über eine Brücke – und schon waren wir im Dschungel.

Nach kurzer Zeit bekam unser Guide eine Nachricht, wir bogen ein Stück vom Weg ab und sahen drei Orang-Utans. Dazu noch Thomas-Leaf-Monkeys. Danach ging es weiter in den „echten“ Dschungel – bis dahin waren wir nur auf privatem Gelände unterwegs, das für den Anbau von Kautschuk genutzt wird. Kautschuk ist ökologisch deutlich besser als Palmöl, bringt aber weniger Geld ein.

Im dichten Dschungel dauerte es nicht lange, bis wir White-handed-Gibbons gesehen haben. Kurz danach machten wir Mittagspause, unser Essen wurde wunderschön angerichtet und war echt lecker. Danach ging es weiter und unser Guide bekam wieder eine Nachricht. Also nahmen wir einen Umweg – und fanden ihn tatsächlich: einen großen männlichen Orang-Utan. Wahnsinnig beeindruckend und für manche ein bisschen unheimlich. Als er in unsere Richtung kam, mussten wir ziemlich zügig zurücklaufen, um auf Abstand zu bleiben.

Danach ging es weiter Richtung Camp. Unterwegs sahen wir noch schwarze Ebony-Leaf-Monkeys. Im Camp angekommen konnten wir in den Fluss springen und ein bisschen planschen, auch wenn es Vanessa etwas zu kalt war. Nach dem Baden entdeckte Marek einen kleinen, blutigen Fleck – ein Blutegel hatte sich wohl auf der Wanderung durchgesetzt.

Am Abend gab es Tee und später Abendessen – zusammen mit unseren beiden Guides und dem Koch. Es gab viele verschiedene Gerichte, alle lecker, und wie das oft so ist: viel zu viel. Aber die Jungs meinten, sie essen später noch was davon. Später zeigte uns der Guide noch ein Kartenspiel und ein paar Tricks, dann waren wir alle bereit für unser einfaches, aber gemütliches Bett im Dschungel.

Sumatra

Heute hieß es: früh raus. Und zwar richtig früh – um 6 Uhr standen wir auf den Beinen. Irgendwie haben wir uns ziemlich an gemütliche 10-Uhr-Starts gewöhnt, aber heute ging’s halt mal anders. Schnell alles zusammengepackt, ausgecheckt und ab zum Busbahnhof, dann direkt weiter zum Flughafen.

Unser Flug sollte um 10:40 Uhr starten, wir waren um 8:45 am Terminal – also eigentlich super in der Zeit. Erstmal kurz geguckt, wo wir hin müssen, dann gab’s noch einen schnellen Happen bei Burger King. Wir haben uns ganz entspannt Zeit gelassen, sind irgendwann Richtung Sicherheitskontrolle geschlendert … und wunderten uns dann doch ein wenig, dass irgendwie niemand mehr da war. Nur noch 25 Minuten bis zum Abflug.

Und dann kam auch schon die Durchsage: „Last call flight AK391“ – oha. Wir waren offenbar nicht superpünktlich, aber auch nicht die allerletzten. Kurz darauf saßen wir im Flieger. Kaum waren wir in der Luft, holte Marek den Laptop raus … nur um ihn 10 Minuten später wieder einpacken zu müssen. Der Flug ging nur 45 Minuten – von Start bis Landung.

Nach der Landung haben wir noch kurz mit den Leuten bei der Immigration gequatscht – sehr entspannt – und dann stand auch schon unser Fahrer bereit. Zehn Minuten später saßen wir im Auto. Die Straßen waren ziemlich holprig, es gab ein paar Zwischenstopps, aber gegen 16 Uhr waren wir am Ziel.

Erst sah alles eher unspektakulär aus. Es gab eine kurze Einweisung für unsere geplante Dschungelwanderung morgen und dann wurden wir – standesgemäß auf dem Roller – zu unserem Zimmer gebracht. Schnell alles angeschmissen und dann sind wir los, durchs Dorf und entlang des Flusses spaziert.

Und wow – was für eine wunderschöne Gegend. Alles total ruhig, grün, entspannt. Wir haben gleich gesagt: hier bleiben wir definitiv ein paar Tage länger. Entlang des Flusses gab es einiges zu sehen und zum Abendessen haben wir uns ein Restaurant ausgesucht, das direkt am Wasser lag.

Auf dem Rückweg war es schon dunkel – abseits der Geschäfte gibt’s hier keine Beleuchtung. Mit Taschenlampe bewaffnet haben wir uns zurück zum Zimmer gemacht. Jetzt freuen wir uns richtig auf unsere Wanderung morgen – Rucksack ist gepackt, Wasser ist im Kühlschrank, wir sind bereit für den Dschungel!

KL

Heute ging’s für uns ins „India Village“ – oder wie es hier offiziell heißt: Brickfields, das indische Viertel von Kuala Lumpur. Obwohl wir noch nie in Indien waren, fühlte es sich direkt ziemlich authentisch an. Überall bunte Farben, laute Musik, intensiver Duft nach Gewürzen, Räucherstäbchen, Essen. Menschen, die lachen, reden, hupen – ein kleines Chaos, das irgendwie funktioniert. Es war laut, lebendig, wuselig – aber auch faszinierend.

Wir sind durch ein paar Läden und kleine Tempel gelaufen, haben uns einfach treiben lassen. Man merkt sofort, wie sehr sich dieses Viertel von den anderen Teilen der Stadt unterscheidet. Kein Hochglanz und keine glänzenden Fassaden – dafür Kultur pur.

Danach sind wir nochmal kurz durch ein paar Kaufhäuser geschlendert – ein krasser Kontrast zur bunten, lebendigen Straße davor – und später wieder Richtung KLCC zu den Petronas Towers. Auch wenn wir da gestern schon waren, es ist einfach beeindruckend. Kuala Lumpur hat viele Gesichter – und die Kontraste machen’s aus.

Zum Abendessen sind wir natürlich nochmal bei einem Inder gelandet – rundet den Tag irgendwie gut ab. Danach hieß es: Sachen packen. Morgen geht’s weiter – und wir wollten ausnahmsweise mal vorbereitet sein. Früh schlafen war also angesagt, auch wenn das in dieser Stadt gar nicht so einfach ist.

Mal sehen, was der nächste Ort für uns bereithält.

KL

Heute haben wir den Tag ganz entspannt begonnen – mit einem Ausflug in den großen Park von Kuala Lumpur. Erst ging’s durch einen eher schlicht gehaltenen Rehpark, dann sind wir gemütlich einmal um den großen Teich spaziert – in der Hoffnung, ein paar Otter zu entdecken. Leider haben sie sich nicht blicken lassen. Vielleicht war’s ihnen auch einfach zu heiß. Uns ging’s ähnlich.

Anschließend sind wir noch ins Nationalmuseum gegangen. Ganz schön gemacht, viele Infos zur Geschichte Malaysias und ein bisschen Klimaanlage – nicht zu unterschätzen bei dem Wetter.

Zum Mittagessen ging’s zurück nach Chinatown und danach erstmal kurz ins Hotel, um uns umzuziehen. Denn heute stand etwas Besonderes an: Wir waren zu einem „Open House“ eingeladen – eine Tradition nach dem Fastenmonat Ramadan, bei der Freunde, Bekannte und auch Fremde zum Essen und Zusammensein eingeladen werden. Wir hatten die Einladung von einer Frau bekommen, die wir in Malakka kennengelernt hatten.

Im Garten des Hauses wurden wir herzlich empfangen und gleich der „wichtigsten Dame“ vorgestellt – vermutlich der Großmutter oder Mutter der Familie. Danach ging es direkt zum Buffet, was wohl als besonders höflich gilt. Und natürlich gab’s wieder eine Menge leckeres Essen – wie so oft mit ordentlich Fleisch. Aber lecker war’s trotzdem.

Im Laufe des Nachmittags kamen immer mehr Leute, und wir wurden von vielen angesprochen – neugierig, interessiert, total offen. Es war richtig schön, Teil davon zu sein. Als es sich dann langsam dem Ende neigte, haben wir uns bedankt und verabschiedet – und waren wirklich dankbar für diese Erfahrung.

Zurück im Hotel erstmal wieder raus aus den langen Klamotten – die sind zwar höflich und angebracht, aber für uns doch ganz schön warm. Abends haben wir uns dann nochmal mit Azrin, einer Freundin aus Langkawi, und ihrer Tante zum Essen getroffen. Wieder viele Gespräche, viel Lachen und ein richtig netter Abend.

Später sind wir dann zufrieden und mit vollem Bauch zurück ins Hotel – ein langer, aber richtig schöner Tag.

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