Autor: Vanessa&Marek Seite 3 von 22

Portland

Heute ging’s morgens mit der Straßenbahn in die Stadt – bequem und schnell. Unser erster Stopp: ein Markt mit selbstgemachten und kreativen Dingen, direkt am Fluss. Danach ging es zum Visitor Center, wo wir nicht nur super viele Tipps bekommen haben, sondern auch kostenlos Flipper spielen konnten – sehr Portland-Style.

Weiter ging es in eine riesige Bücherei mit mehreren Etagen – beeindruckend, ruhig und inspirierend. Anschließend sind wir durch die Stadt bis zu einem Bauernmarkt spaziert, wo es viele frische Sachen und Leckereien gab.

Den Nachmittag haben wir entspannt am Wasser verbracht, wieder entlang des Flusses. Später fuhren wir mit dem Bus zu einem bekannten Outdoor-Essplatz mit Food Carts – kleine Wagen mit internationalem Essen. Für jeden Geschmack was dabei.

Zurück in der Unterkunft wurde es dann mal Zeit für den praktischen Teil der Reise: Wäsche waschen. Ein runder Tag in einer sehr besonderen Stadt.

Vancouver

Nach einer überraschend entspannten Nacht am Straßenrand sind wir früh losgefahren – weiter Richtung Süden. Leider hat sich das Wetter unterwegs nicht von seiner besten Seite gezeigt, und so haben wir unterwegs nur wenige Stopps eingelegt.

In Vancouver (Washington, nicht Kanada!) wurde es dann wieder besser: blauer Himmel und Sonne. Perfektes Timing für eine schöne Wanderung entlang der bekanntesten Wege. Trotzdem hatte der Ort irgendwie Geisterstadt-Vibes – leer, ruhig, fast zu friedlich.

Weiter ging’s nach Portland, wo wir unsere Unterkunft bezogen haben. Vor dem Abendessen noch ein kleiner Spaziergang durch die Gegend – ein erster Eindruck. Danach gab’s klassisch amerikanisch Fast Food bei Taco Bell. Zum Abschluss des Tages ein kurzer Abstecher in den Supermarkt, Vorräte auffüllen.

Olympic national Park

Heute ging’s wieder früh los – direkt mit einem Highlight: Rehe auf dem Campingplatz. Ein Stück weiter auf der Fahrt dann sogar ein Reh mit kleinem Baby am Straßenrand – ein wunderschöner, stiller Moment.

Unsere Route führte uns weiter durch dichte Wälder entlang des Highway 101, immer wieder bergauf und bergab. Drei Wanderungen standen heute auf dem Plan:
– Eine durch den stillen, moosigen Wald,
– eine an einem ruhigen See,
– und eine direkt am Meer, wo riesige Baumstämme und Holzteile angespült wurden – teils meterdick, und niemand weiß so recht, wie sie dorthin kamen.

Am Abend nochmal eine kleine Runde an einem See, wo wir die müden Füße ins Wasser gehalten haben – Erfrischung pur. Gegessen wurde ganz pragmatisch auf einem Parkplatz, und geschlafen haben wir heute das erste Mal ganz ohne offiziellen Campingplatz – einfach an einer ruhigen Waldstraße. Alles war ausgebucht, aber so hat’s auch seinen eigenen Charme. Natur pur.

Olympic national Park

Der Tag startete mit einem entspannten Frühstück unter dem Moskitonetz –  angenehmer bei all den Mücken. Danach ging es weiter Richtung Westen, diesmal entlang des Highway 101. Die Fahrt führte durch dichte Wälder und immer wieder entlang der Küste – richtig schöne Strecke mit tollen Ausblicken.

Am Nachmittag kamen wir beim nächsten Nationalpark an, wo wir unser Zelt aufgebaut haben. Die Beine wollten nochmal bewegt werden, also sind wir noch eine Runde bergauf gewandert, um unsere Kilometer für den Tag zu sammeln.

Zurück am Zeltplatz erwartete uns wieder die übliche Mückenarmee – also schnell das Netz aufgehängt und in Sicherheit gebracht. Zum Abend gab’s dann ein paar wohlverdiente Bierchen und eine ruhige, entspannte Nacht im Zelt.

Olympic National Forest

Morgens auf dem Weg zu Walmart erstmal eine erfrischende Dusche – dringend nötig. Danach im Walmart gefrühstückt und ein paar Dinge besorgt, die wir vorher vergessen hatten. Anschließend ging es für ein paar Stunden über die Straßen, weiter nach Norden in einen Nationalpark.

Dort angekommen, haben wir unser Zelt aufgebaut und sind noch eine Runde wandern gegangen. Die Landschaft war richtig schön – viel Natur, viel Ruhe. Abends gab es Tacos zum Essen, ganz einfach, aber super lecker nach dem Tag unterwegs. Wegen der vielen Mücken sind wir dann früh ins Zelt gekrochen und haben uns dort verkrochen. Ein ruhiger Abschluss eines sehr „amerikanischen“ Tages.

Mount Rainier National Park

Der Tag begann mit einem kleinen, aber feinen Frühstück. Danach sind wir zu Fuß los – eine Wanderung den Berg hinunter stand auf dem Plan. Schon am Morgen war spürbar, dass Montag ist: deutlich weniger los als am Wochenende, was die Stimmung schön ruhig gemacht hat.

Anschließend ging es mit dem Auto wieder den Berg hinauf, allerdings gab es unterwegs kurz Verwirrung – eine Straße war wegen Bauarbeiten gesperrt, sodass wir umplanen mussten. Als Alternative sind wir zu einem See gefahren, der bei gutem Wetter den Berg spiegeln soll. Leider war es bewölkt, also keine Spiegelung – aber trotzdem eine schöne, friedliche Kulisse.

Auf dem Rückweg war die Müdigkeit dann bei allen deutlich spürbar. Angekommen am Zelt gab es Nudeln mit Pesto – einfach, lecker und genau das Richtige. Noch ein bisschen geschnackt, und dann ging’s früh ins Bett. Endlich mal ein vernünftiger Schlafrhythmus.

Mount Rainier National Park

Heute ging es mit dem Auto weiter Richtung Mount Rainier. Schon auf dem Weg dorthin wurde die Landschaft immer beeindruckender – dichte Wälder, Berge am Horizont, und immer wieder kleine klare Bäche, die neben der Straße verliefen. Am Campingplatz konnten wir zum Glück schon morgens kurz einchecken, bevor es dann richtig losging.

Wir sind weiter den Berg hochgefahren und hatten richtig Glück mit dem Wetter – strahlend blauer Himmel und klare Sicht. Unser erster Stopp war ein wunderschöner Wasserfall, zu dem wir ein Stück hinuntergelaufen sind. Die Gegend ist einfach atemberaubend und sobald man die Hauptwege verlässt, wird es angenehm ruhig – kaum andere Leute, obwohl Wochenende war. Auch der größere, bekanntere Wasserfall war definitiv einen Besuch wert, wenn auch deutlich belebter.

Zurück auf dem Campingplatz haben wir dann unser Zelt aufgebaut und gemütlich gegessen. Um 22 Uhr gab es sogar noch eine kleine geführte Veranstaltung zum Sterne beobachten – mit Erklärungen und einem richtig schönen Blick in den klaren Nachthimmel. Danach waren wir auch definitiv bereit fürs Bett. Ein gelungener Tag inmitten der Natur

Seattle

Heute waren wir nochmal in Seattle unterwegs, bis wir endlich unser Auto abholen konnten. Als es dann soweit war, ging es direkt los – erster Stopp: Walmart. Dort haben wir ordentlich eingekauft, alles, was man so für die nächsten Tage im Auto oder Zelt braucht.

Danach sind wir noch ein gutes Stück gefahren. Leider war es dann schon zu spät für einen Campingplatz – also blieb nur eine Option: die erste Nacht im Auto schlafen. Nicht gerade bequem, aber naja… nicht schön, aber selten. Morgen geht’s hoffentlich mit einem besseren Schlafplatz weiter.

Seattle

Heute haben wir uns gesagt: Wenn wir schon in Seattle sind, dann machen wir es auch richtig – also sind wir um 8:30 Uhr aufgestanden. Der Jetlag hielt sich erstaunlich gut in Grenzen, zumindest am Anfang. Mit Bus und Bahn ging es in die Innenstadt, wo wir erst mal gemütlich am Fluss entlanggelaufen sind.

Die bekanntesten Spots haben wir natürlich auch mitgenommen, zwischendurch gab’s einen Stopp im Target: Bagel mit über 200 Kalorien pro Stück (ohne alles) und 2 Liter Cola – ganz klassisch Amerika eben. Danach ging’s weiter zur Space Needle, wo man für rund 50 € pro Person mal eben hochfahren darf. Ganz schön selbstbewusster Preis. Nein danke.

Anschließend sind wir an der Bucht entlang Richtung Süden gelaufen und haben dann den Zug genommen, der uns zu einem großen See gebracht hat. Und da wurde es langsam zäh – in Deutschland war’s mittlerweile 7 Uhr morgens, und der Jetlag kam doch noch durch. Zur Stärkung gab’s dann eine riesige Pizza, dazu wieder Cola, weil’s tatsächlich günstiger als Wasser ist.

Zurück in der Unterkunft waren wir einfach nur froh über unsere Betten. Ein voller erster Tag in den USA – anstrengend, aber spannend.

Flug nach Alaska & nach Seattle

Morgens um 8:30 Uhr (deutscher Zeit) aufgestanden und erstmal etwas zu essen geholt – der Start in einen sehr langen Reisetag. Danach ging es mit dem Zug zum Flughafen. Dort war es kurz etwas kritisch: Ein Mitarbeiter meinte halb im Spaß, dass die „Fachkräfte“ heute wohl lieber am See in der Sonne liegen würden. Trotzdem hat alles funktioniert, und wir kamen schließlich in die Wartehalle.

Nach längerem Warten hieß es dann Abschied nehmen von Leonard – bis später! Für uns ging es als Nächstes nach Anchorage. Der Flug war insgesamt ziemlich entspannt, sogar mit gutem vegetarischen Essen. In Anchorage angekommen, waren wir etwas nervös wegen der Einreise, aber dann hatten wir eine richtig nette Unterhaltung mit einem Grenzbeamten – und plötzlich waren wir offiziell in den USA. Ein paar Fotos gemacht und erstmal draußen die frische Luft geschnappt.

Der Flughafen in Anchorage war angenehm leer, alle waren freundlich, und insgesamt wirkte alles total entspannt – fast schon wie aus einem amerikanischen Film. Irgendwann ging es dann weiter mit dem Flug nach Seattle – nochmal 4 Stunden. Leider war es im Flieger ziemlich kalt, und ohne Decke wurde das etwas ungemütlich.

Ankunft in Seattle war um 23:30 Uhr Ortszeit – also 8:30 Uhr morgens in Deutschland. Die Müdigkeit war inzwischen richtig spürbar. Mit dem Bus ging es zur Unterkunft, wo uns Leonard schon die Tür aufgemacht hat. Endlich da. Und endlich schlafen – zur richtigen Zeit, im richtigen Land.

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