Heute Morgen gab es ein All-you-can-eat-Frühstück zur Stärkung, bevor unsere Wanderung losging. Wir liefen einen langen, staubigen Weg entlang, bis wir ein von Reisfeldern umgebenes Dorf erreichten. Ein kurzer Blick reichte, um festzustellen, dass das als touristisch beworbene Dorf ziemlich… leer war. Es gab zwei oder drei Unterkünfte, aber außer uns war niemand zu sehen.
Also ging es weiter zu einem noch abgelegeneren Dorf. Unterwegs hielt plötzlich ein kleiner Offroad-Truck neben uns, und der Fahrer bot uns eine Mitfahrgelegenheit an. Er stellte sich als Besitzer eines bekannten Homestays im nächsten Dorf vor – ein Angebot, das wir gerne annahmen.
Im Dorf angekommen, setzten wir uns mit ihm zusammen und plauderten eine Weile. Er erzählte uns, dass es nicht sein bester Tag sei – er war die ganze Nacht wach gewesen, nachdem er bei Freunden wohl etwas zu viel Schnaps getrunken hatte und diesen wieder los werden musste. Trotzdem aß er bereits wieder und bot Marek ein Stück gebratene Ratte an. Der ließ sich nicht lange bitten. Das Fleisch war überraschend kräftig im Geschmack.
Nach dem Essen zogen wir weiter in die Natur. Wir wanderten über Felder und am Fluss entlang, bis wir zu einer Art Schweinegehege kamen. Allerdings war das Gehege hier keine enge Umzäunung, sondern ein weitläufiges Stück Land, das nur von einem Bambuszaun begrenzt wurde. Natürlich stapften wir hinein, um die Schweine kennenzulernen – doch die waren wenig begeistert von unserem Besuch, also drehten wir lieber wieder um.
Auf dem Rückweg hörten wir plötzlich Schüsse in der Ferne. Überraschend, denn außer vielleicht drei Spatzen hatten wir in Laos bisher kaum Vögel gesehen. Wahrscheinlich ein Zeichen der wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in denen selbst kleinste Tiere gejagt werden.
Zurück in unserer Unterkunft mussten wir feststellen: Begeisterung sieht anders aus. Kein tolles Essen, keine netten Leute, und die Matratze war steinhart. Naja, man kann nicht immer Glück haben.









