Heute Morgen ging es aus unserem Sterne-Hotel erstmal wieder zu Fuß Richtung Nong Khiaw. Wir sind früh los, also konnten wir noch den dichten Nebel über dem Fluss und den Bergen sehen. Am Mekong angekommen, haben wir uns direkt ein Kajak organisiert und noch schnell gefrühstückt. Um 11 Uhr ging es dann los – paddeln! Oder so wie es immer klang – treiben lassen!
Das Wetter war perfekt. Dank des Flusses war es nicht zu heiß, und wir konnten uns nicht verfahren. Man paddelt dann so vor sich hin, genießt die Landschaft, und irgendwann merkt man, dass das Ganze doch anstrengender ist als gedacht. Die Strömung war in der Trockenzeit quasi nicht vorhanden, also mussten wir wirklich jeden Meter selbst erkämpfen.
Nach zwei Stunden haben wir unser Pausendorf erreicht. Hier hat man mal wieder gesehen, dass Laos für Google Maps nicht gerade Priorität hat – das Dorf existiert dort einfach nicht. Aber es gibt eine Unterkunft und für uns ein Mittagessen. Danach mussten wir direkt weiter, damit wir es noch rechtzeitig schaffen. Also wieder paddeln, paddeln, paddeln.
Puh. Anstrengend. Kaum Strömung, dazu die Sonne, die mittlerweile richtig reingeknallt hat. Wenn man auf Maps geschaut hat, hat es sich so angefühlt, als würden wir uns gar nicht bewegen. Aber durchziehen war angesagt! Langsam, aber sicher, haben wir uns der letzten Kurve genähert und in etwa zwei Kilometern Entfernung die Brücke im Dorf gesehen. Leider hat das nicht wirklich motiviert, weil die Distanz durch den Dunst endlos gewirkt hat.
Aber weiter. Denn die Ansage vom Kajak-Vermieter war klar: Um 16 Uhr müsst ihr da sein, sonst könnt ihr das Kajak behalten. Also letzter Kraftakt – und dann, endlich, geschafft! Die größte Freude nach der Ankunft? Eine Toilette in Sichtweite!
Ein bisschen hin und her packen, dann ab ins Hotel. Wir waren beide völlig platt, Marek hat seine Arme und Schultern schmerzhaft und gleichzeitig gar nicht gespürt, und nach einem Abendessen in einem Restaurant, das wir schon kannten, sind wir direkt ins Bett gefallen.
Kayak Vermieter: „drei Stunden, vier wenn man entspannt paddelt“
Insgesamt 19 Kilometer kontinuierlich gepaddelt – in etwa 4,25 Stunden.
„Ich habe fertig“ ~Franz Beckenbauer

















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