Entgegen dem Jetlag sind wir früh aufgestanden, haben ausgecheckt und unsere Koffer verstaut. Danach ging es los in die Stadt – wieder entlang der Küste und durch den Park beim Palast, Richtung Westen zur Hagia Sophia. Leider sind die Eintrittspreise für Sehenswürdigkeiten in Istanbul inzwischen ganz schön happig. Allein für die Hagia Sophia hätten wir 25 € pro Person zahlen müssen – ohne Führung oder Museumseintritt. Deshalb haben wir sie uns nur von außen angesehen.

Weiter ging es an der Blauen Moschee vorbei und an der versunkenen Zisterne entlang Richtung Norden zum Großen Basar. Ein schöner Ort, aber doch recht touristisch und voll mit Souvenirs. Wir sind dann noch weiter zum Ägyptischen Basar – kleiner und ruhiger, aber auch nicht viel authentischer. Danach besuchten wir die „Neue Moschee“ am Bosporus. Hier wurde deutlich, wie groß der Unterschied zwischen Moscheen in der Türkei und jenen in Asien ist – kunstvoll erbaut und reich verziert, ganz anders als die oft sehr schlichten Gebäude in Südostasien.

Zurück im Süden wollten wir die Blaue Moschee von innen anschauen. Während wir dort standen, kam ein junger Mann namens Mustafa auf uns zu – ein freiwilliger Guide, wie er sagte. Erst erzählte er uns etwas über die Moschee, dann kamen wir über den Koran und die Bibel ins Gespräch. Es wurde ein spannender Austausch, der viel länger dauerte, als wir gedacht hätten.

Am frühen Abend machten wir uns noch einmal auf durch den Park Richtung Osten und stiegen auf ein Boot zur Mini-Kreuzfahrt über den Bosporus. Anfangs war es noch hell, frisch und mit toller Aussicht – auf dem Rückweg dann ziemlich kalt und dunkel. Trotzdem war es ein schöner Abschluss des Tages.

Zurück im Hotel holten wir unsere Koffer, aßen noch eine Kleinigkeit und fuhren dann zum Flughafen. Um 23:30 Uhr kamen wir an und suchten uns ein ruhiges Plätzchen zum Schlafen – was am Flughafen natürlich nicht ganz einfach war.