Heute Morgen gab’s um 9 Uhr Frühstück bei der netten Dame gegenüber – wie immer super freundlich und herzlich. Danach ging’s direkt wieder in den Nationalpark, um den letzten Teil der Wege zu erkunden. Mit dem Boot rüber und ein kurzes Stück zu Fuß. Wieder haben wir die Gibbons gehört, bevor wir bei einem Aussichtsturm angekommen sind.
Da es schon wieder ordentlich heiß war, haben wir dort eine längere Pause eingelegt. Plötzlich tauchte ein seltsames Reh auf der Lichtung auf – ganz schmal, fast schon alienhaft, kam es, um sich etwas Salzwasser zu holen. Wir haben es eine Weile beobachtet, bevor es wieder im Wald verschwand. Kurz danach kamen andere Leute, und wir haben uns wieder auf den Rückweg gemacht – nochmal die lange Route von gestern.
Zurück auf der anderen Seite gab’s Mittagessen, und schon währenddessen haben wir in der Ferne Blitze gesehen und Donner gehört. Also wieder auf die Terrasse – und eine halbe Stunde später hat’s richtig losgeschüttet.
Gegen 18 Uhr war der Regen dann durch und wir sind wieder zum Abendessen nebenan.
Um 20:30 Uhr startete unsere Nachtwanderung – mit einem richtig sympathischen Guide und seinem Freund, der sich offenbar noch besser auskannte. Er hatte in dem Bereich wohl auch studiert, und das hat man gemerkt.
Noch vor dem offiziellen Start haben wir schon den ersten Riesengleiter gesehen – ähnlich wie ein Flughörnchen, nur größer und mit einem Baby auf dem Rücken. Total beeindruckend!
Dann ging’s Richtung Osten, zurück zum Aussichtspunkt von heute Mittag. Auf dem Weg dorthin haben wir schon Insekten gesehen und Affen gehört. Vom Aussichtsturm aus konnten wir zwei weitere Rehe, ein Muttertier und ein Kalb, beobachten.
Zurück auf dem Waldweg wurde es richtig spannend:
Ein großer Tausendfüßler an einem Baum
Mehrere Spinnen, darunter eine riesige, untertassengroß, die plötzlich direkt neben einer Frau hing
Einige Skorpione, darunter viele kleine (so groß wie ein 5-Cent-Stück) und die legendäre „Fatima“, die wohl schon seit Monaten unter demselben Baum lebt
Eine Stabheuschrecke (eine von 150 Arten hier!)
Eine ungiftige Schlange im Baum
Eine Caterpillar, die an einem Faden hing – mit feinen Härchen, die stark jucken und brennen können
Und schließlich riesige Ameisen, die beißen können, aber angeblich nach Limette schmecken und essbar sind
Säugetiere haben wir sonst leider keine mehr gesehen – ein Tiger wäre natürlich ein Highlight gewesen, aber das wäre auch ein kleines Wunder gewesen. Bisher hat ihn in diesem Jahr wohl noch niemand gesehen.
Nach knapp zwei Stunden im Dschungel ging’s mit dem Boot zurück auf die andere Seite – und dann direkt ins Bett.
Eine super spannende, richtig informative Tour.

























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