Autor: Vanessa&Marek Seite 5 von 22

Asilah

Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir Asilah – eine charmante alte Stadt mit viel Atmosphäre, auch wenn die Hitze uns wieder stark zu schaffen machte.

Zum Mittagessen gab es einmal mehr eine Tajine, die wie immer gut geschmeckt hat. Am Abend haben wir uns noch einen Nudelauflauf gegönnt, zur Abwechslung mal etwas weniger landestypisch.

Beim Schlafen war es diesmal etwas angenehmer als zuletzt, da unser Zimmer zwei Fenster hatte und eine leichte Brise vom Meer hereinkam. Der Wind hat für etwas Abkühlung gesorgt – sehr willkommen nach den heißen Tagen.

Moulay Bousselham

Heute Morgen ging es weiter nach Moulay Bousselham – ein Ort, der stark touristisch geprägt ist, allerdings fast ausschließlich von marokkanischen Urlaubern besucht wird.

Wir haben uns ein wenig auf die Suche nach einer Unterkunft gemacht und sind schließlich auf einem Campingplatz gelandet, wo wir ein einfaches Zimmer bekommen haben. Bei fast 40 °C waren wir froh, uns mittags erst einmal zurückziehen und ein Nickerchen machen zu können.

Am Abend sind wir dann erst in der Lagune schwimmen gegangen – angenehm ruhig und erfrischend. Danach ging es noch eine Runde an den Strand und ins offene Meer.

Zum Abendessen gab es eine leckere Tajine, bevor es zurück ins Zimmer ging, das leider immer noch ziemlich aufgeheizt war. Eine Klimaanlage gibt es hier nicht, aber zum Glück ließ es sich trotzdem einigermaßen schlafen.

Lost Frequencies in Rabat

Heute stand eine längere Fahrt auf dem Programm – zurück nach Rabat. Unterwegs haben wir einiges gesehen, vor allem aber einen beeindruckenden und zugleich verrückten Sandsturm, der die Sicht stark eingeschränkt und die Fahrt spannend gemacht hat.

Erst am Abend kamen wir in Rabat an, und selbst zu dieser späten Stunde war es immer noch extrem heiß. Gegen 21:00 Uhr begann dann die große Show. Den Anfang machte „MoBlack“, aber leider war die Musik viel zu monoton und wenig mitreißend – nicht wirklich das, was man sich für eine Party wünscht. Danach folgte eine überraschend lange Pause von etwa 30 Minuten.

Als es weiterging, wurde zunächst gute Musik gespielt, doch aus unerklärlichen Gründen wurde plötzlich wieder der langweilige Sound von zuvor leise eingespielt – ein ziemlicher Stimmungsdämpfer. Erst als „Lost Frequencies“ auf die Bühne kam, wurde es richtig gut: Der Start war stark und die Musik bis Mitternacht durchweg mitreißend.

Um es einfach zu halten, haben wir diese Nacht im Auto geschlafen. Leider war das bei den Temperaturen alles andere als angenehm – selbst nachts sank das Thermometer nicht unter 30 °C. Schlaf war daher eher ein Kompromiss.

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Oualidia

Morgens gab es ein kurzes Frühstück, danach ist Marek zum Surfen aufgebrochen. Die Bedingungen waren heute eher ruhig – nur wenige und kleine Wellen. Währenddessen hat Vanessa am Strand eine deutsche Frau kennengelernt, die mit ihrem kanadischen Mann in Kasachstan lebt. Es gab einiges zu erzählen, spannende Einblicke in ein ganz anderes Leben.

Mit der steigenden Flut mussten die beiden irgendwann die Sandbank wechseln, um nicht im Wasser zu stehen. Als die Frau sich später verabschiedet hatte, wollten auch wir aufbrechen – allerdings stellten wir plötzlich fest, dass das Wasser bereits bis zu Mareks Schultern reichte. Vanessa hatte Glück: Ein Taxiboot, dessen Fahrer genau weiß das die Leute den Rückweg unterschätzen, hat sie sicher zurückgefahren. Marek ist mit dem Surfboard hinterhergepaddelt. Ziemlich peinlich für uns Inselkinder, die das Prinzip von Hochwasser eigentlich kennen..

Wieder an Land, haben wir das Brett abgegeben und sind etwas essen gegangen. Danach eine kleine Pause im Hotel, bevor wir am späten Nachmittag noch einmal über den Strand spaziert sind. Zum Tagesabschluss hat Marek noch einmal bei seinem neuen Freund essen geholt der sich sehr gefreut hat ihn wieder zu sehen.

Fahrt nach Oualidia

Morgens haben wir ein paar Kleinigkeiten fürs Frühstück geholt und sind dann entspannt zu Fuß zum Autoverleih gelaufen. Auch dort lief wieder alles unkompliziert ab, und schon ging die Fahrt los.

Erster Halt war ein Einkaufszentrum, wo wir im großen Hypermarket noch ein paar Dinge besorgt haben. Danach ging es weiter Richtung Oualidia – etwa 2,5 Stunden Fahrt durch ganz unterschiedliche Landschaften. Kurz vor dem Ziel begann dann die Steilküste, mit ersten Ausblicken auf das Meer.

In Oualidia haben wir kurz in unserer Unterkunft eingecheckt und sind dann direkt einmal runter zum Strand gelaufen. Später hat marek Essen zum Mitnehmen geholt und einen Jungen kennengelernt der sich sehr gefreut Mal mit jemandem Englisch zu sprechen. Aus Höflichkeit gab es kostenloses Nutellabrot zur Überbrückung der Wartezeit. Den Abend haben wir ganz ruhig und entspannt auf dem Sofa verbracht.

Casablanca

Zum Frühstück gab es leckere Snacks aus einem der kleinen Läden in unserer Straße – frisch, einfach und genau richtig. Danach haben wir einen ausgedehnten Spaziergang durch die Altstadt gemacht und dabei einige der Highlights von Casablanca entdeckt: alte Kirchen, belebte Plätze, den königlichen Palast und das imposante Theatergebäude.

Zurück zur Unterkunft ging es bequem mit dem Bus. Den Nachmittag haben wir entspannt auf dem Balkon verbracht – ein bisschen ausruhen, lesen, die Geräusche der Stadt im Hintergrund.

Als es später am Tag etwas kühler wurde, sind wir nochmal los und entlang der Promenade bis zum Leuchtturm spaziert. Zum Abendessen ging es dann wieder zu dem kleinen Imbiss von gestern – vertraut, lecker und unkompliziert.

Fahrt nach Casablanca

Morgens stand noch eine letzte Surfeinheit auf dem Plan. Am Strand war inzwischen kaum noch etwas los, was die Stimmung besonders angenehm machte. Marek hatte Spaß im Wasser, während Vanessa einen Surflehrer kennenlernte und sich mit ihm unterhielt.

Auf dem Weg zurück wollten wir dann noch einmal nach einem Katzenbaby schauen das wir gestern gefunden haben. Eigentlich wollten sich Leute darum kümmern doch leider haben wir das Kätzchen wieder auf der Straße gefunden. Schon nicht mehr so laut und stark wie gestern. Also hat Vanessa einen Karton geholt und wir sind zum Tierarzt gefahren. Dort wurde die Katze gecheckt und auf Katzenschnupfen behandelt und gefüttert. Wir hatten Glück und haben noch eine Assoziation gefunden die solche Tiere aufnimmt und sie später abholt. Der Tierarzt meinte es gibt überall solche Fälle doch manchmal ist es vielleicht ein Zeichen Gottes, dass einem etwas vor die Füße läuft und man es retten muss.


Mittags haben wir noch etwas gegessen, bevor es dann zum Bahnhof ging. Der erste Zug war leider bereits ausverkauft, also mussten wir eine Stunde warten. Schließlich ging es mit dem Zug weiter nach Casablanca.

Vom Bahnhof aus sind wir zu Fuß zu unserer Unterkunft gelaufen – ein spannender Weg durch eine eher ärmere Ecke der Stadt. Die Leute dort waren unglaublich freundlich, wir wurden oft gegrüßt und es gab viele „Welcome to Morocco“-Rufe. In der Unterkunft angekommen, wurden wir herzlich empfangen: Ein nettes Paar begrüßte uns mit Tee und einem Kräuterbaguette.

Danach haben wir das Viertel erkundet – bunt, lebendig, und mit vielen Eindrücken. Zum Abendessen haben wir uns etwas bei einem kleinen Straßenladen geholt, wo vermutlich nicht oft Tourist:innen vorbeikommen. Die Kommunikation lief – wie so oft – auf Französisch statt Englisch, aber es hat trotzdem alles geklappt.

Rabat

Heute ging es schon um 9 Uhr morgens los, denn Marek hatte wieder eine Surfstunde – zu dieser Zeit ist meist noch nicht so viel los am Strand. Es waren zwar mehr Leute als erwartet, aber trotzdem hat es Spaß gemacht. Wahrscheinlich waren es sogar die größten Wellen bisher. Der Trainer wollte zuerst bei einer kleineren Welle sehen, wie Marek zurechtkommt, und dann ging es direkt zu den Großen. Nicht riesig, aber definitiv cool. Das schwierigste ist es mit der Welle zu paddeln.

Mittags gab es wieder leckeres Essen – typisch marokkanisch und wie immer zu kleinen Preisen. Am Nachmittag sind wir nochmal durch die Stadt geschlendert, haben ein paar Ecken entdeckt, die wir vorher noch nicht gesehen hatten.

Abends stand dann ein Konzert an: 50 Cent live auf einer der großen Festivalbühnen. Der ganze Abend war witzig und spannend, besonders auch zu beobachten, wie viel Polizei in der Stadt unterwegs war. Ein skurriler Moment: Ein junger Mann musste tatsächlich die Rückhand eines Polizisten ablecken, damit dieser prüfen konnte, ob er Alkohol getrunken hatte – für Einheimische ist Alkohol hier verboten.

Ein cooler Abend mit ganz eigenen Eindrücken. Danach ging’s entspannt mit dem Taxi zurück ins Hotel.

Rabat

Heute stand die Erkundung von Rabat auf dem Plan. Nach dem Frühstück ging es zu Fuß durch die Stadt – vorbei an Märkten, kleinen Gassen und moderneren Vierteln – bis hinunter zum Strand. Dort war wahnsinnig viel los, vor allem weil Wochenende ist. Die meisten am Strand waren offenbar Einheimische aus Rabat, Familien, Gruppen von Freunden, viele mit Picknickdecken und Musik.

Wir haben unterwegs einiges gesehen und natürlich auch ein paar Kleinigkeiten gegessen. Am Abend haben wir entdeckt, dass gerade ein Festival in der Stadt stattfindet – mit mehreren großen Bühnen und ganz unterschiedlichen Künstlern. Heute war uns aber nicht wirklich danach, also haben wir den Trubel aus der Ferne beobachtet und den Abend ruhig ausklingen lassen.

Fahrt nach Rabat

Nach dem Frühstück ging es los – etwa drei Stunden Fahrt zurück nach Marrakesch. Dort haben wir das Auto wieder abgegeben, nach insgesamt rund 1.100 gefahrenen Kilometern. Von der Mietstation aus sind wir mit dem Bus zum Bahnhof gefahren, wo wir noch einen kurzen Snack gegessen haben, bevor wir in den Zug gestiegen sind.

Die Zugfahrt nach Rabat, der Hauptstadt Marokkos, dauerte etwa drei Stunden. In Rabat angekommen, sind wir direkt zu unserer Unterkunft gegangen, wo wir herzlich mit Tee und Keksen empfangen wurden.

Nach dem Einchecken sind wir noch essen gegangen und anschließend zum Hafen spaziert. Dort haben wir ein bisschen die Aussicht genossen und zufällig noch ein paar Konzerte gesehen, die dort am Abend stattfanden. Danach ging es zu Fuß zurück – müde, aber zufrieden – und ab ins Bett.

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