Heute Morgen ging es weiter Richtung Osten, zum Khao Sam Roi Yot Nationalpark, dem ersten Meeresnationalpark Thailands. Der Name bedeutet „Berg mit 300 Gipfeln“, was die beeindruckende Landschaft aus Kalksteinfelsen, Mangrovenwäldern und Feuchtgebieten gut beschreibt. Der Park ist bekannt für seine vielfältige Tierwelt, darunter zahlreiche Vogelarten, Makaken und mit etwas Glück sogar Wildrinder.

Unser Plan war, einen der Aussichtspunkte zu erklimmen, doch dort erwartete uns eine wahre Armee von Mücken. Nach kurzer Zeit haben wir beschlossen, den Plan zu verwerfen und weiterzufahren. Auf dem Weg fielen uns die vielen Salzfelder auf – hier wird großflächig Meersalz gewonnen. Die flachen Wasserbecken, die von Arbeitern mit langen Rechen bearbeitet werden, erstrecken sich über weite Flächen und spiegeln das Sonnenlicht.

Am Strand haben wir eine kurze Pause eingelegt und einen kleinen Snack gegessen, bevor es weiter Richtung Norden ging. Dort wartete eine Höhle auf uns, die sich auf einem Berg befand. Der Weg dorthin war zwar nur 480 Meter lang, aber mit dem steilen Anstieg und den Temperaturen um die 35 Grad fühlte es sich deutlich länger an. Oben angekommen, bot sich ein beeindruckender Blick auf die Umgebung.

Da die Attraktionen hier früh schließen, mussten wir uns beeilen und sind nördlich um den Berg herum weitergefahren. Plötzlich änderte sich die Landschaft – wir befanden uns inmitten einer riesigen Seenlandschaft mit Schilf und Wasserpflanzen. Der Thung Sam Roi Yot Feuchtgebietspfad ist einer der größten Süßwassersumpfgebiete Thailands und ein Paradies für Zugvögel. Wir sind bis zu einem langen Steg gefahren und einmal rübergelaufen – rund 500 Meter lang, doch 20 Meter vor dem Ende hörte der Weg einfach auf. Bei der starken Sonne und ohne Schatten war der Rückweg ziemlich anstrengend.

Danach ging es mit dem Motorrad zurück Richtung Süden, vorbei an unserem Motel und weiter nach Prachuap Khiri Khan. Dort haben wir wieder in unserem Motel von vorgestern eingecheckt. Nach so einem langen, heißen Tag waren wir froh, noch in ein Restaurant zu gehen, etwas zu essen und schließlich in unser Bett mit Klimaanlage zu fallen.