Heute Morgen gab es ein gutes Frühstück – vor allem zur Stärkung von Vanessa, denn der nächste Termin war kein leichter: ein neues Tattoo in Thailand.
Etwa drei Stunden hat die Sitzung gedauert. Das Studio war freundlich, sauber, und alles lief bestens – naja, bis auf den Schmerz, aber der gehört eben dazu.
Nach dem Tattoo ging es diesmal raus aus der Innenstadt, ein bisschen um Chiang Mai herum. Wir haben einen anderen Markt besucht, in dessen Nähe ein chinesischer Tempel stand. Irgendwie kommt uns das langsam alles bekannt vor – aber trotzdem immer wieder schön zu sehen.
Am Abend gab es nach einer kurzen Pause im Hotel das übliche Programm: Night Bazaar. Diesmal mit vielen verschiedenen Shows, Straßenkünstlern und natürlich jeder Menge leckerem Essen. Perfekter Abschluss für den Tag!
Heute Morgen um 7:15 Uhr ging es mit dem Bus nach Chiang Mai. Die Fahrt war entspannt, und nach unserer Ankunft checkten wir zuerst in unserer Unterkunft ein. Danach war es Zeit für eine Stärkung – wir fanden ein vegetarisches Restaurant und gönnten uns ein leckeres Mittagessen.
Den restlichen Nachmittag verbrachten wir damit, durch die Stadt zu schlendern und die Atmosphäre aufzusaugen. Perfektes Timing: An diesem Wochenende fand das Flower Festival statt. So konnten wir die beeindruckend geschmückten Wagen der Parade und die kunstvoll gestalteten Blumenarrangements im Park bewundern. Alles war bunt, duftend und mit viel Liebe zum Detail gestaltet.
Am Abend ging es weiter über den riesigen Nachtmarkt, der sich durch fast alle Straßen der Innenstadt zog. Stände über Stände – mit allem, was man sich vorstellen kann: Kunsthandwerk, Kleidung, Souvenirs und natürlich Essen. Also gab es wieder einmal verschiedenste Snacks zum Probieren, bevor wir uns schließlich auf den Rückweg ins Hotel machten.
Heute ging es früh los Richtung Norden – aber natürlich nicht ohne einen kurzen Stopp für ein Frühstück bei 7-Eleven. Danach fuhren wir weiter zum Wat Tham Pa Archa Thong, einem Mönchskloster, das für seine Pferde bekannt ist. Es liegt idyllisch in den Hügeln und ist besonders für seine ungewöhnliche Tradition bekannt: Die Mönche reiten hier auf Pferden, wenn sie morgens durch die Dörfer ziehen, um Almosen zu sammeln – eine seltene Praxis in Thailand.
Wir nahmen an dem morgendlichen Ritual teil, bei dem Einheimische den Mönchen Essen und andere Gaben schenken. Auch wir brachten eine kleine Spende dar und erhielten im Gegenzug einen Segen, Glückswünsche und traditionelle Armbänder. Es war faszinierend zu sehen, wie ruhig und respektvoll diese Zeremonie ablief.
Nachdem wir das Kloster verlassen hatten, fuhren wir einfach ein bisschen durch die Gegend – über Landstraßen, vorbei an Feldern, durch kleine Städte. Ohne großes Ziel, aber mit viel schöner Landschaft.
Unser nächster Halt: eine heiße Quelle. Sehr heiß. Sogar dort, wo das Wasser eigentlich abgekühlt sein sollte, konnten wir kaum unsere Füße hineinstecken – während ein Einheimischer seelenruhig komplett im Becken saß. Respekt.
Weiter ging es durch Felder und Wälder zur nächsten heißen Quelle, die etwas besser für uns geeignet war. Hier konnten wir ein privates Bad mieten, das wir selbst mit Wasser befüllen durften. Einzige Herausforderung: Das kalte Wasser hatte immer noch um die 30°C. Also war es, egal wie wir es mischten, auf jeden Fall sehr warm. Aber immerhin entspannend.
Zum Abschluss des Tages besuchten wir noch den Wat Huay Pla Kang, eine riesige Tempelanlage, die mit ihrer 25 Meter hohen, weißen Guan-Yin-Statue schon von weitem beeindruckt. Die Statue thront auf einem Hügel und bietet eine großartige Aussicht auf die Umgebung. Neben ihr gibt es eine neunstöckige Pagode und einen weiteren Tempel im traditionellen Lanna-Stil – ein wirklich beeindruckender Ort.
Danach brachten wir das Motorrad zurück und schlenderten über den riesigen Samstag Nachtmarkt. Es gab unzählige Stände mit Essen, Kunsthandwerk und Musik – perfekt, um noch ein paar Snacks zu probieren. Nach einem langen Spaziergang ging es schließlich zurück ins Hotel.
Der Tag begann – wie könnte es anders sein – mit einem herrlichen Frühstück bei 7-Eleven. Dann ging es mit dem Motorrad durch die Stadt Richtung Süden, zum ersten Highlight des Tages: dem Weißen Tempel, Wat Rong Khun. Ein wahnsinniger Ort, der mehr Kunstwerk als klassischer Tempel ist. Der Künstler Chalermchai Kositpipat hat ihn in strahlendem Weiß gestaltet, als Symbol für Reinheit und Erleuchtung, mit verspielten, teils surrealen Details. Der Weg zum Hauptgebäude führt über eine Brücke, unter der unzählige verzweifelte Hände aus der Hölle zu greifen scheinen – ein starkes Bild für den buddhistischen Kreislauf von Leben und Tod.
Als nächstes stand der Blaue Tempel, Wat Rong Suea Ten auf dem Plan. Im Gegensatz zum weißen Pendant strahlt dieser in einem tiefen, fast magischen Blau, kombiniert mit goldenen Verzierungen. Er wurde erst 2016 fertiggestellt und ist nicht so überlaufen wie der Weiße Tempel – perfekt, um die ruhige Atmosphäre zu genießen.
Von dort aus ging es weiter zum Baan Dam Museum, auch bekannt als das „Schwarze Haus“. Eine Mischung aus Kunstgalerie, Museum und düsterem Traum. Der Künstler Thawan Duchanee hat hier eine Sammlung aus über 40 Gebäuden geschaffen, in denen Kunst, Totenköpfe, Tierknochen, riesige Holzthrone und andere skurrile Objekte ausgestellt sind. Die dunklen Holzgebäude erinnern an traditionelle Lanna-Architektur, versprühen aber eine mystische und teilweise makabre Stimmung. Besonders eindrucksvoll: eine lange Tafel mit Schlangenhäuten und Knochen als Dekoration. Das gesamte Gelände wirkt wie das Gegenstück zum Weißen Tempel – während dieser die Erleuchtung symbolisiert, scheint das Schwarze Haus die Dunkelheit der menschlichen Natur zu erkunden.
Nach so viel Kunst und Eindrücken brauchten wir erstmal etwas zu essen. Anschließend ging es weiter zu einer eher unspektakulären Töpferwerkstatt – nett anzusehen, aber kein echtes Highlight. Kurz darauf besuchten wir das Contemporary Art Museum, das eine beeindruckende Vielfalt an moderner thailändischer Kunst bot. Von abstrakten Gemälden bis hin zu Skulpturen gab es hier einiges zu entdecken.
Zum Abschluss des Tages ging es zurück in die Stadt und zum Abendessen auf den Night Bazaar – perfekter Ort, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.
Heute haben wir ausgeschlafen und dann in unserer Unterkunft das selbstgemachte Toast der Eigentümerin zum Frühstück verspeist. Danach noch schnell ein bisschen packen und ab zur Bushaltestelle.
Für einen überraschend guten Preis ging es dann 2,5 Stunden mit dem Bus nach Chiang Rai – durch die Landschaft, vorbei an unzähligen Feldern. Und das Beste: keine Schlaglöcher! Daran müssen wir uns erstmal wieder gewöhnen.
In Chiang Rai angekommen, haben wir uns ein Taxi zum Hotel genommen, schnell eingecheckt und dann zu Fuß die Stadt erkundet. Zur Einstimmung auf den Ort gab es am Nachmittag direkt vier Kirchen – wobei wir die letzte dann doch ausgelassen haben.
Abends ging es durch die Stadt und über einen eher kleinen, aber netten Night Market, wo wir immerhin gutes Essen gefunden haben. Danach nochmal 30 Minuten zurück zum Motel laufen – mit einer kleinen Begegnung der unangenehmen Art: ein Wachhund, der sich wohl eher als Security für die Straße gesehen hat. Da er vorher schon versucht hatte, einen Rollerfahrer zu beißen, wollten wir es nicht darauf ankommen lassen. Also lieber einen kleinen Umweg in Kauf genommen, anstatt zu testen, wie schnell wir wirklich sprinten können.
Ganz im Nordosten. Und was gibt es hier Schönes zu hören? Hähne – um Punkt 5 Uhr morgens. Vanessa war (nicht) begeistert, den Sonnenaufgang mitzuerleben, und hat sich lieber ein paar Ohrstöpsel reingedrückt.
Um 11 uhr erstmal Frühstück – natürlich wieder bei 7-Eleven. Sieht so aus, als würde das für die nächsten Wochen unser Standard werden. Danach ging es mit dem Motorrad weiter, natürlich auf der linken Straßenseite, immer am Fluss entlang Richtung Norden zum „Golden Triangle“. Hier wurde früher Opium angebaut und gehandelt – Grund genug, sich das mal anzuschauen.
Die Strecke am Fluss entlang war knapp 60 km lang, und wir haben kein einziges Schlagloch gesehen. Wow. Zuerst haben wir ein Opium-Museum besucht und insgeheim auf eine kleine Kostprobe gehofft – leider Fehlanzeige. Danach sind wir zu einem Aussichtspunkt gefahren, von dem aus man das Dreiländereck von Laos, Thailand und Myanmar sehen kann.
Da wir noch immer nicht high waren, mussten wir uns anders glücklich machen – also ging es erstmal was Gutes essen. Auf dem Rückweg hielten wir an einem großen Tempelkomplex mit drei verschiedenen Tempeln, einer davon scheinbar zu Ehren des Königs. Die Rückfahrt führte uns durch die Berge – wieder auf erstaunlich guten Straßen.
Zu essen gab es abends wieder Snacks, erst auf einem lokalen Markt, aber am Ende hat 7-Eleven doch gewonnen.
Heute Morgen gab es ein leckeres Frühstück, ein paar Snacks für die Fahrt, und dann ging es auch schon aufs Schiff. Die Landschaft bot nichts Neues – Goldwäscher, Fischer, Wald, Felder. Das gleiche wie gestern. Aber irgendwann sind wir angekommen.
Vom Hafen aus ging es direkt zur Grenze. Einmal Stempel abholen, dann über den Fluss. Auf der Brücke wurde die Straßenseite gewechselt – erstmal wieder dran gewöhnen. Dann noch ein neues Visum, was zum Glück schnell und unkompliziert erledigt war. Schon auf den ersten Blick wirkte hier alles moderner und besser.
Mit dem Bus ging es weiter in die Stadt. Auf der Fahrt dachten wir beide nur: „Wow. Gute Straßen!“ Schon richtig ungewohnt. Im Guesthouse angekommen, haben wir unser Zeug abgeladen und sind dann direkt zu 7-Eleven für einen Abendessen-Snack.
Heute Morgen ging es erst kurz zur Bank, dann zum Bäcker und schließlich mit einem Taxi zum Hafen, wo unser Slow Boat nach Pak Beng ablegen sollte. Am Hafen angekommen, haben wir irgendwann ein Ticket gekauft und konnten gleich einsteigen. Der Haupttourismus bewegt sich in die entgegengesetzte Richtung, sodass unser Boot nur halb voll war. Hauptsächlich Einheimische, ein paar andere Reisende – und ein paar Hühner.
Morgens war es auf dem Wasser erstmal ziemlich frisch, aber im Laufe des Tages wurde es angenehm, da der Fluss die Temperaturen reguliert. Laut Internet dauert die Fahrt für die 157 Kilometer entspannte sechs Stunden. Nun ja. Was sollen wir sagen? Start war um 8:30 Uhr. Mit der Zeit wurde immer deutlicher: Maritime Zeitrechnung in Laos ist… speziell.
Der Tag zog sich dahin. Hier und da gab es mal etwas zu sehen, aber spannend ist anders. Ankunft? 18:30 Uhr. Zehn Stunden. Zehn! Mensch, das ging ja schnell. Oder eben nicht. Denn unterwegs ist absolut nichts Interessantes passiert. Kein Internet, keine Abwechslung, einfach nur… Boot.
Endlich angekommen, haben wir schnell ein Zimmer gefunden und sind nur noch los, um etwas zu essen. Leider hat auch das wieder ewig gedauert. Naja, morgen geht’s bestimmt schneller mit dem nächsten Slow Boat. Hoffen wir mal.
Die letzte Nacht war für Marek alles andere als angenehm. Irgendwann wurde ihm plötzlich eiskalt – erst nur ein leichtes Frösteln, dann richtiger Schüttelfrost. Trotz T-Shirt und Pullover hat er gefroren, das Fieber kam schnell dazu. Mist. Mit ein paar Medikamenten konnte er zumindest noch ein bisschen schlafen, aber morgens war das Fieber immer noch da. Ansonsten ging es ihm etwas besser, aber klar war: wegen dem Visa konnten wir nicht in Muang Ngoy bleiben.
Also blieb uns nichts anderes übrig, als zurück nach Luang Prabang zu fahren. Leider war die Organisation der Busfahrt eine absolute Katastrophe – zu viele Passagiere, zu wenig Platz, und es dauerte bis 12:30 Uhr, bis es endlich losging. Der Van war nicht gerade ein Luxusmodell: keine Klimaanlage, wir saßen vorne in der prallen Sonne, und Marek schwitzte sich durch die gesamte Fahrt. Sein Fieber blieb konstant, und die 40 km/h Spitzengeschwindigkeit machte die Sache ziemlich zäh.
In Luang Prabang angekommen, haben wir uns direkt ein Taxi zum Hotel genommen. Der Fahrer sprach zufällig Englisch, und Vanessa hat ihm kurz erklärt, was los ist. Er hat seinen Kumpel angerufen, der eine Privatklinik besitzt – allerdings hatte die heute geschlossen. Danach hat er in der Apotheke gegenüber nachgefragt. Praktischerweise gab es dort einen Sonntagsdienst, aber auch der Arzt konnte nicht genau sagen, was es sein könnte.
Da Marek nun schon 24 Stunden lang Fieber hatte, wollten wir auf Nummer sicher gehen und haben uns für das Krankenhaus entschieden. Unser Taxifahrer hat uns hingefahren, und dort lief alles erstaunlich schnell und professionell ab. Der Arzt und die Assistentinnen konnten Englisch, was die Sache deutlich erleichterte. Daten wurden aufgenommen, die Symptome besprochen, und dann wurde Blut abgenommen – unter anderem für einen Malaria-Test, da wir ja in Südlaos unterwegs gewesen sind.
Nach etwa einer Stunde kam das Ergebnis: kein Malaria. Wie erwartet, aber es war gut, Gewissheit zu haben. Der Arzt empfahl ein Antibiotikum und gab uns die entsprechenden Unterlagen mit. Vanessa ging mit den Assistentinnen zur Kasse – die gesamte Untersuchung inklusive Bluttest kostete etwa 25€. Weniger, als wir erwartet hatten.
Danach haben wir wieder unseren Taxifahrer angerufen, der uns zurück zum Hotel brachte. Wir haben uns um die Ecke noch schnell etwas zu essen geholt, Vanessa gönnte sich ein Eis, und dann mussten wir noch unsere Sachen packen – morgen geht es nämlich mit dem Slow Boat weiter. Zum Glück war das meiste schon vorbereitet. Wir waren beide einfach nur froh, ins Bett zu kommen, und haben früh geschlafen.
Heute Morgen ging es aus unserem Sterne-Hotel erstmal wieder zu Fuß Richtung Nong Khiaw. Wir sind früh los, also konnten wir noch den dichten Nebel über dem Fluss und den Bergen sehen. Am Mekong angekommen, haben wir uns direkt ein Kajak organisiert und noch schnell gefrühstückt. Um 11 Uhr ging es dann los – paddeln! Oder so wie es immer klang – treiben lassen!
Das Wetter war perfekt. Dank des Flusses war es nicht zu heiß, und wir konnten uns nicht verfahren. Man paddelt dann so vor sich hin, genießt die Landschaft, und irgendwann merkt man, dass das Ganze doch anstrengender ist als gedacht. Die Strömung war in der Trockenzeit quasi nicht vorhanden, also mussten wir wirklich jeden Meter selbst erkämpfen.
Nach zwei Stunden haben wir unser Pausendorf erreicht. Hier hat man mal wieder gesehen, dass Laos für Google Maps nicht gerade Priorität hat – das Dorf existiert dort einfach nicht. Aber es gibt eine Unterkunft und für uns ein Mittagessen. Danach mussten wir direkt weiter, damit wir es noch rechtzeitig schaffen. Also wieder paddeln, paddeln, paddeln.
Puh. Anstrengend. Kaum Strömung, dazu die Sonne, die mittlerweile richtig reingeknallt hat. Wenn man auf Maps geschaut hat, hat es sich so angefühlt, als würden wir uns gar nicht bewegen. Aber durchziehen war angesagt! Langsam, aber sicher, haben wir uns der letzten Kurve genähert und in etwa zwei Kilometern Entfernung die Brücke im Dorf gesehen. Leider hat das nicht wirklich motiviert, weil die Distanz durch den Dunst endlos gewirkt hat.
Aber weiter. Denn die Ansage vom Kajak-Vermieter war klar: Um 16 Uhr müsst ihr da sein, sonst könnt ihr das Kajak behalten. Also letzter Kraftakt – und dann, endlich, geschafft! Die größte Freude nach der Ankunft? Eine Toilette in Sichtweite!
Ein bisschen hin und her packen, dann ab ins Hotel. Wir waren beide völlig platt, Marek hat seine Arme und Schultern schmerzhaft und gleichzeitig gar nicht gespürt, und nach einem Abendessen in einem Restaurant, das wir schon kannten, sind wir direkt ins Bett gefallen.
Kayak Vermieter: „drei Stunden, vier wenn man entspannt paddelt“
Insgesamt 19 Kilometer kontinuierlich gepaddelt – in etwa 4,25 Stunden.